Athen: Pipeline-Deal mit Moskau perfekt

Russland und Griechenland können sich beim bevorstehenden Petersburger Wirtschaftsforum am Wochenende auf eine Grundsatzvereinbarung zum Bau des griechischen Teilstücks der “Turkish Stream”-Pipeline einigen, berichtet die „Rossijskaja Gaseta“, das Amtsblatt der russischen Regierung.
“Die Verhandlungen befinden sich in einer sehr fortgeschrittenen Phase, wir befinden uns in der Schlussetappe der Vorbereitung des Rahmenabkommens, das im Beisein des Ministerpräsidenten Griechenlands, Alexis Tsipras, in Sankt Petersburg unterschrieben werden kann“, zitiert das Amtsblatt der russischen Regierung in seinem Bericht auch die griechische Zeitung “Avgi” des regierenden Parteienbündnisses SYRIZA den Energieminister Panagiotis Lafazanis.

Nach Angaben der Zeitung soll sich der Bau des 450 Kilometer langen Pipeline-Abschnitts in Griechenland auf zwei Milliarden Euro belaufen.“Trotz des großen Drucks von außen sieht Athen viele wirtschaftliche Anreize bei einem Einstieg in das Projekt des russischen Energieriesen Gazprom“, schreibt Rossijskaja Gaseta. Und weiter: „ Wie Minister Lafazanis betont, würden jedes Jahr 47 Mrd. Kubikmeter Gas durch den griechischen Abschnitt gepumpt, Tausende Arbeitsplätze geschaffen und Investitionen angelockt.“
Das „Amtsblatt“ der russischen Regierung weist besonders darauf hin es sei bemerkenswert, „dass sich Griechenland gegen die Forderung Washingtons und Brüssels stemmt, auf die Energiekooperation mit Moskau zu verzichten.“