Protestaktion der Federation of Young European Greens: Schmeißt die großen Verschmutzer raus! 350.org
Protestaktion der Federation of Young European Greens und Corporate Accountability International : Schmeißt die großen Verschmutzer raus! Bild: U&E

 

Die junge Generation hat noch Hoffnung und auch Mut. Während der zur Zeit tagenden UN-Klimakonferenz in Bonn, die den wichtigen Klimagipfel im Dezember in Paris vorbereiten soll, veranstalteten die Federation of Young European Greens  und Corporate Accountability International, weltweit von vielen internationalen Organisationen junger engagierter Kämpfer für ein besseres Klima unterstützt (s. unten *), eine Aktion mit dem der Forderung an die UN-Gemeinschaft: „Kick big polluters aus“, sinngemäß: „Schmeißen Sie die großen Verschmutzer raus.“
Zur gleichen Zeit wie die UN-Konferenz dafür kämpft und argumentiert, dass nur durch weniger Verbrennung fossiler Brennstoffe unser Klima und damit die Menschheit zu retten ist wurde heute bekannt, dass die Klimaschutzabgabe von Wirt- schaftsminister Sigmar Gabriel für alte Kohlemeiler vor dem Aus steht. –

Kommissions-Präsident Juncker: Den Worten müssen jetzt Taten folgen
Kommissions-Präsident Juncker: Den Worten müssen jetzt Taten folgen

Gestern noch hatte EU-Kommissions- präsident Juncker nach Abschluss der G 7-Kon- ferenz im bayerischen Elmau gefordert den Worten müssten nun auch Taten folgen. Er hat wie man sieht nicht lange warten müssen. Darüber hinaus redet seit gestern Abend auch der CDU-Parteikollege der Bundeskanzlerin, die sich auf und nach dem G7-Gipfel in Elmau als Kämpferin für eine CO2-freie Welt feiern lässt, Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachen Anhalt, Tacheles.

Im Forum des neuen UN-Konferenzzentrums in Bonn: Heiße Diskussionen über das Wie zum besseren Weltklima
Im Forum des neuen UN-Konferenzzentrums in Bonn: Heiße Diskussionen über das Wie zum besseren Weltklima; Bild U&E

“Erdöl wird so lange im Netz bleiben, bis der letzte Tropfen verbraucht ist“, erklärte Haseloff gestern Abend bei einer Podiumsdiskussion des CDU-Wirtschaftsrates in Berlin. Weiter erklärte er: „Und Kohlenstoff wird aufgrund des Periodensystems, wie der liebe Gott es geschaffen hat, bis zum Ende dieses Globusses notwendig sein.” Der CDU-Ministerpräsident fürchtet offensichtlich, dass für mehr Klimaschutz Tausende Arbeitsplätze in den mittel- deutschen Braunkohlerevieren verloren gehen könnten. Die so plakativ formulierten G7-Klima-Botschaften sollten nicht für bare Münze genommen werden: “Das Leben wird uns eines Besseren belehren“, zitiert der Spiegel-online heute den CDU-Minister- präsidenten.

* Die Unterstützer weltweit:

Amazon Watch, Chesapeake Climate Action Network, Climate Action Network International, Corporate Accountability International, CREDO Action, Daily Kos, Environmental Action, Food & Water Watch, Forecast the Facts, Greenpeace USA, League of Conservation Voters, Oil Change International, People for the American Way , Rainforest Action Network, RH Reality Check, SumOfUs und The Natural History Museum.