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Der Trianel Windpark Borkum ist am Netz und produziert mit voller Leistung Strom.

„Rund ein Jahr nach Fertigstellung sind alle 40 Anlagen aufgeschaltet und im Probebetrieb“, teilt Klaus Horstick, Geschäftsführer der Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG, mit. Der erste rein kommunale Offshore-Windpark Europas mit 40 Windenergieanla- gen und einer Leistung von 200 MW liegt rund 45 Kilometer vor der Küste der Nordseeinsel Borkum.

Rund 1 Milliarde Euro Investitionen

An dem Windpark ist, neben 33 Stadtwerken und Regionalversorgern aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz auch Trianel selbst beteiligt. Die  Gesamtinvestitionssumme beträgt rund  eine Milliarde Euro. 
Der Bau des Windparks startete im September 2011 mit der Errichtung der Tripod-Fundamente in der Nordsee. „Wir haben damals Neuland betreten und sind heute stolz, gemeinsam mit unseren Gesellschaftern, Lieferanten und Mitarbeitern dieses Pionierprojekt vollendet zu haben“, so Horstick.

Lange Netzanbindung
Sorge bereitete lange die Netzanbindung. Der Übertragungsnetz- betreiber hatte die Netzanbindung immer wieder verschoben und so den geplanten Bauablauf durcheinander gebracht.

„Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme der letzten Anlage sind wir nun im Probebetrieb. Im August werden die Anlagen in den Regelbetrieb überführt“, so Horstick. Während des Probebetriebs werden technische Details überprüft und alle Betriebsphasen der Anlagen des Typs AREVA Wind M5000 getestet.
Mit der Fertigstellung der ersten Ausbaustufe des Trianel Windparks Borkum sind auch schon wesentliche Voraussetzungen für die zweite Ausbaustufe geschaffen worden. Da das Investoreninteresse groß ist, rechnet Horstick 2016 mit der Entscheidung über die zweite Ausbaustufe mit weiteren 200 MW.

Technische betriebsführung von Land aus
Die technische Betriebsführung des Trianel Windparks Borkum erfolgt von Land aus. Der Windpark und das Umspannwerk werden aus dem Betriebsbüro in Emden überwacht und gesteuert.

Der Trianel Windpark Borkum wird pro Jahr auf Basis der erwarteten 4.000 Volllaststunden über 800 Gigawattstunden Strom (800 Mio. kWh) produzieren. Die Strommenge reicht rechnerisch aus, um über 200.000 Haushalte zu versorgen.