Mohammed Irans Außenminister Dschawad Sarif und der russische Außenminister Sergej Lawrow in Moskau
Die Außenminister Irans und Russlands, Mohammed  Dschawad Sarif und Sergej Lawrow in Moskau, Bild Sputnik news; Vladimir Astapkovich

Zum ersten Mal seit der Unterzeichnung des Atomabkommens zwischen der Islamischen Republik und der Sechser-Gruppe am 14. Juli in Wien trafen gestern die beiden Außenminister von Iran und Russland, Mohammed Dschawad Sarif und Sergej Lawrow in Moskau zusammen.

Wie Lawrow auf einer Pressekonferenz nach dem Treffen sagte, gestatten die Wiener Vereinbarungen nicht nur, die Situation um das iranische Atomprogramm unter Berücksichtigung des Rechts Teherans auf die eigene friedliche Atomenergie zu regeln, sondern auch das allgemeine Vertrauen in der Region zu festigen, so dass sich der Iran als gleichberechtigter Teilnehmer der multilateralen politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit etablieren könne.

Acht neue Reaktoren in Bushehr?
Sarif zufolge bedeuten die Wiener Vereinbarungen, dass alle Hürden zur Entwicklung der wirtschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Kooperation zwischen Moskau und Teheran aus dem Weg geräumt worden sind. Unter anderem geht es um den Bau von neuen Reaktoren im AKW Bushehr. Es könnten insgesamt acht entsprechende Verträge abgeschlossen werden.