07.09.15 Shell-Flagge

Der russische Gasgigant Gazprom und der englisch-niederländische Konzern Shell haben kommerzielle Verhandlungen über die Realisierung eines Projekts zum Bau des Baltischen Gasverflüssigungswerksn (LNG) aufgenommen.

Das teilte Gazprom-Vorstandschef Alexej Miller am Montag in Tichwin bei St. Petersburg mit, berichtete gestern die russische Nachrichten-Agentur Sputnik news.
„Beim jüngsten Östlichen Wirtschaftsforum (in Wladiwostok) hatten wir mit Shell-Chef Ben van Beurden verhandelt und uns auf den Beginn kommerzieller Gespräche zu diesem Projekt geeinigt. Shell ist unser strategischer Partner: Das LNG-Werk im Rahmen des Projekts Sachalin-2 ist die weltweit effektivste Anlage dieser Art. Wir rechnen damit, dass Shell zu unserem Partner auch bei der Realisierung des Projekts des Baltischen LNG-Werks wird“, betonte Miller, laut Agentur-Bericht.

Gazprom-Chef Alexeij Miller :  LNG-Terminal im Ostseehafen bei St. Petersburg geplant
Gazprom-Chef Alexeij Miller : LNG-Terminal im Ostseehafen Ust-Luga bei St. Petersburg geplant

Gazprom plant Erdgasverflüssigung
Gazprom plant danach, eine Fabrik zur Verflüssigung von Erdgas im Ostseehafen Ust-Luga bei St. Petersburg zu bauen.

Das Werk soll eine Jahresleistung von bis zu zehn Millionen Tonnen haben, die künftig auf 15 Millionen Tonnen erhöht werden könnte. Die erste Lieferung sei für das vierte Quartal 2020 geplant. Zum künftigen Werk soll noch von der Stadt Wolchow eine 360 Kilometer lange Gaspipeline mit einer Durchsatzkapazität von 25 Milliarden Kubikmeter pro Jahr verlegt werden.