UN-Kongresszentrum Bonn: Nächste Klima- Verhandlungsrunde hier, Bild E&U
UN-Kongresszentrum Bonn: Nächste Klima- Verhandlungsrunde hier, Bild E&U

Die letzte Verhandlungsrunde vor der Pariser Weltklimakonferenz findet vom 19. bis 23. Oktober in Bonn statt. Die 21. “Conference of the Parties” (COP21) in Paris ist vom 30. November bis 11. Dezember 2015 angesetzt.
Wir hatten bereits vor einigen Tagen berichtet, dass die Europäische Union ihre Position für Paris festgeklopft hat. Präsident Juncker hatte in seiner Rede zur Lage der Europäischen Union dazu weiter bekräftigt: „Die EU ist nicht bereit in bei der Weltklimakonferenz in Paris einfach irgendein Abkommen zu unterschreiben.“

EU-Energie-Kommissar Miguel Arias Canete: Wir sind nun mit einer soliden Position für Paris ausgestattet
EU-Energie-Kommissar Miguel Arias Canete: Wir sind nun mit einer soliden Position für Paris ausgestattet

Solide Position
Und EU-Kommissar Miguel Arias Cañete, zuständig für Klimapolitik und Energie formulierte selbstbewusst: “Wir sind nun mit einer soliden Position für Paris ausgestattet. Die EU steht vereint und bereit, ein ambitioniertes, robustes und verpflichtendes globales Klimaabkommen zu verhandeln. Mit weniger werden wir uns nicht zufriedengeben.“

Klar denifierten Pfad festlegen
Aus Sicht der EU ist es entscheidend, dass das Pariser Klimaabkommen einen klar definierten Pfad festlegt, um das Ziel zu erreichen, die globale Erwärmung unter 2 Grad Celsius zu halten, heißt es in einer Erklärung der Union.

Spätestens 2020 müssten die globalen Treibhausgasemissionen ihren höchsten Stand erreichen, um dann bis 2050 um mindestens 50 Prozent (Referenzjahr: 1990) oder 60 Prozent (Referenzjahr: 2010) und bis 2100 auf fast Null oder weniger zu sinken.

US-Präsident Obama: Das ist die Energie-Zukunft ...
US-Präsident Obama: Das ist die Energie-Zukunft …

Da die Emissionssen-kungsziele in Paris wahrscheinlich nicht ausreichend sein werden, um dieses langfristige Ziel zu erreichen, sollten sich die Parteien alle fünf Jahre erneut treffen, um ihre Ziele im Lichte aktueller Forschung und erzielter Fortschritte gegebenenfalls weiter zu verschärfen, schlägt die Kommission mit unüberhörbaren fordernden Zwischentönen vor. Zudem müsse nachvollziehbar und transparent sein, ob Regierungen auf dem Weg dahin seien, ihre gesteckten Ziele auch tatsächlich zu erreichen. Und dann die starke Aussage: „Die EU und ihre Mitgliedstaaten sind zudem bereit, die Finanzmittel zur Umstellung auf eine CO2-arme Wirtschaft aufzustocken und gemeinsam mit anderen Industriestaaten ab 2020 pro Jahr 100 Mrd. US-Dollar dafür zu mobilisieren.“