Atomarer Abfall für den IS?
Atomarer Abfall für den IS?

Die moldawischen Behörden haben in den letzten Jahren nach eigenen Angaben vier Versuche vereitelt, radioaktive Materialien an die islamistische Terrormiliz „Islamischer Staat“ zu verkaufen, berichtet heute die russische Nachrichten-Agentur Sputnik news.

Die radikalen Islamisten, die derzeit weite Teile Syriens und des Iraks kontrollierten, wollten damit vermutlich schmutzige Bomben bauen, vermuteten der Agentur zufolge die moldawischen Behörden
Zuletzt habe eine Bande in der Ex-Sowjetrepublik 2014 versucht, dem IS radioaktives Cäsium-137 zukommen zu lassen, habe die Agentur AP gemeldet. Der Deal sei gemeinsam mit der US-Bundespolizei FBI vereitelt worden. Drei Jahre zuvor hätten moldawische Fahnder bereits eine illegale Lieferung von zehn Kilogramm waffenfähigen Urans abgefangen.
Auf seiner deutschsprachigen Seite wirbt das Portal Sputnik news mit dem Statement: „Sputnik berichtet über das, worüber andere schweigen.“ Insofern ist es immer wieder interessant zu erfahren, woran Moskau interessiert ist, dass es „bekannt wird.“ Sputnik news hat sicherlich die Aufgabe Propaganda gen Westen zu betreiben. gerade deshalb ist zu beachten womit die betrieben wird. Dahinter stecken ja nicht nur leere Phrasen, sondern auch eigene Sichten, Beurteilungen aus Moskau. Denen sollte man sich gerade in dieser Zeit nicht verschließen.

Kanzlerin Angela Merkel: Atomwaffenfähiges Material vor dem Zugriff von Terroristen schützen
Kanzlerin Angela Merkel: Atomwaffenfähiges Material vor dem Zugriff von Terroristen schützen

Das Thema „schmutzige Bombe“ hat ja nicht nur den Westen immer wieder umgetrieben. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dem Thema große Aufmerksamkeit auf verschiedenen internationalen Atomgipfeln gewidmet.  In jüngster Zeit haben wir auch über Ängste von Iran berichtet (siehe unten) Dass Moskau nun es nun für wert erachtet darüber berichten zu lassen hatten sicherlich auch mit dem Einsatz russischer Truppen in Syrien im Kampf auch gegen den IS zu tun.

IS: Auch Einsatz von Chemie-Waffen?

Hassan Rohani, iranischer Staatspräsident: Angst vor schmutziger Bombe
Hassan Rohani, iranischer Staatspräsident: Angst vor schmutziger Bombe

Zuvor hatte die Agentur bereits berichtet, dass der IS, die Terrorgruppe Islamischer Staat, heute eine der größten Bedrohungen für die Sicherheit in der Welt sei

und möglicherweise auch Chemiewaffen zum Einsatz brächte. “Wir glauben, dass der IS eine kleine Forschergruppe hat, die Technologien zur Herstellung von Chemiewaffen durch die Terroristen entwickeln“, sagte ein Sprecher laut BBC. Zuvor hatte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa geäußert, dass der IS vermutlich eine Anleitung zur Herstellung von Chemiewaffen habe.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Iran- Angst vor schmutziger Bombe