Sitz des russischen Staatskonzerns Gazprom in Moskau
Sitz des russischen Staatskonzerns Gazprom in Moskau

Der staatliche Energieversorger Naftogaz Ukrainy hat keine Vorauszahlung für russisches Gas überwiesen und keinen Antrag auf neue Lieferungen des „blauen Brennstoffs“ eingereicht, teilte Gazprom-Chef Alexej Miller mit. Dadurch würden Risiken für den Gastransit nach Europa entstehen, warnte Miller zugleich.

Gazprom-Chef Miller und Ex-Kanzler Gerhard Schröder: Eine kritische Lage für Europa
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„Heute hat NaftogazUkrainy bis 10 Uhr morgens die vorher bezahlten Gasvolumen abgepumpt. Es gab keine neuen Vorauszahlungen. Uns liegt kein Antrag von Naftogaz Ukrainy auf Gaslieferungen vor. Somit werden die Lieferungen eingestellt, bis wir neue Zahlungen von der Ukraine bekommen“, sagte Miller laut der von Moskau gesteuerten russischen Agentur Sputnik-news.
Des Weiteren machte der Gazprom-Chef deutlich, dass der Verzicht auf den Kauf von russischem Gas ernsthafte Risiken für den Gastransit nach Europa über die Ukraine sowie für die Gasversorgung der ukrainischen Verbraucher im kommenden Winter schaffe.