I'm Donald Trump:I do not believe in climate  change; Zeichnung U&E pointer
I’m Donald Trump:”I do not believe in climate change”; Zeichnung U&E pointer

“Ich glaube nicht an den Klimawandel”, verkündete Präsidentschaftsbewerber Donald Trump auch noch als sich 196 Staaten in Paris trafen, um Maßnahmen gegen den Klimawandel zu beschließen. Trump kritisierte auch Papst Franziskus der vor dem Klimawandel gewarnt hatte. Trump, der Exzentriker dessen Markenzeichen seine Föhnwellen-Frisur ist, die zum Beispiel bei Fernsehzuschauern immer wieder die Frage auslöst: Was trägt der da eigentlich auf dem Kopf?, sorgte in der Vergangenheit durch seine polarisierenden Äußerungen immer wieder für Aufregung. Vor allem als er jüngst forderte Muslime sollten nicht mehr in die USA einreisen dürfen.
Auch Moskauer Medien berichten inzwischen mit Genuss darüber, dass sich der Republikaner und Entertainer Donald Trump bei seiner bereits jetzt von ihm begonnen Wahlkampfschlacht um das amerikanische Präsidentenamt inszeniere wie die Kopie des von ihm geschätzten Kreml-Chef Wladimir Putin.

Body-builder Wladimir Putin zeigt sich gerne in ähnlicher Pose
Body-builder Wladimir Putin zeigt sich gerne in ähnlicher Pose

Die von Moskau gesteuerte russische Nachrichten-Agentur Sputnik –news zitierte vor Tagen auch genüsslich aus einem Bericht der britischen Zeitung „The Financial Times“ die berichtet habe allem Anschein nach gelinge es Trump auf diese Weise, Zuspruch bei den Wählern zu bekommen.

Putin: „Er ist ein sehr auffallender Mensch, …”
Bei seiner traditionellen Jahrespressekonferenz vergangene Woche in Moskau skizzierte ihn Putin voller Bewunderung so: „Er ist ein sehr auffallender Mensch, zweifellos talentiert!“ Und: „ …er ist der absolute Spitzenreiter im Präsidentschaftswahlkampf.“

Trumps Reaktion darauf erfolgte postwendend : „Es ist stets eine große Ehre, von einem Menschen ein Kompliment zu erhalten, den man in der Heimat und im Ausland achtet.“ Und er erklärte, laut Bericht der Financial Times weiter er könne – anders als Präsident Obama – mit dem russischen Präsidenten klarkommen.
Dabei müssten sie sich, sollte Trump der Präsidenten-Kandidat der Republikaner werden und sollte er schließlich November 2016 auch die Präsidentenwahl gewinnen, massiv in die Quere kommen.

Putin und Trum: Sie müssten sich in die Quere kommen

Die russische Zeitung „Nesawissimaja Gaseta“ zitierte Putin, der wie die übrigen Staatschef der 196 beteiligten Länder, am ersten Tag an der Klimakonferenz in Paris teilnahm, mit den Worten:

„Wir haben die Verpflichtungen des Kyoto-Protokolls von 1991 bis 2012 mehr als erfüllt. Dank dieser Maßnahmen sind der Atmosphäre rund 40 Milliarden Tonnen Kohlendioxidäquivalent erspart geblieben.“, so Putin. Der Kreml-Chef erklärte weiter, dass die Lebensqualität, das Wirtschaftswachstum und die soziale nachhaltige Entwicklung von der Lösung des Klima-Problems abhängig seien.

Das russische Blatt zitierte Putin weiter mit der Aussage: Russland werde bis zum Jahr 2030 seine Treibhausgas-Emissionen auf 70 Prozent reduzieren.
Laut dem russischen Umweltminister Sergej Donskoi ist Russland mit dem neuen Klimaabkommen zufrieden. Der Klima-Beauftragte des Präsidenten, Alexander Bedrizki, bekräftigte, dass sich Russland an die erzielten Vereinbarungen und an die Bereitschaft halten wird, die Anstrengungen zur Senkung des anthropogenen Einflusses auf das Klima fortzusetzen.

Trump widersprach sich in demselben Satz
Präsidentschaftsbewerber Donald dagegen verkündete noch vor dem Pariser Klimagipfel im September beim Sender CNN er glaube nicht mal an den Klimawandel. Außerdem, widersprach sich Trump im selben Satz, seien der Klimawandel und das damit verbundene extreme Wetter natürliche Phänomene.

"Once more! Donald Trump don't believe at climate change!!!"
“Once more! Donald Trump don’t believe at climate change!!!”

“Wetter ändert sich nun mal. Es gibt Stürme und Regen und es gibt schöne Tage.” In jedem Fall sei es falsch, Unternehmen in den USA mit Auflagen zum Klimaschutz zu belegen und sie so zu “gefährden”, sagte Trump. In dasselbe Horn stieß der republikanische Mehrheitsführer im US-Senat, Mitch McConnell. Er erklärte nach Abschluss des Klimagipfels in Paris das Abkommen werde nach der Präsidentschaftswahl 2016 „in den Schredder“ gehen.
Exzentriker und Präsidentschaftsbewerber Donald Trump, der republikanische Mehrheitsführer im US-Senat, Mitch McConnell und die übrigen Republikaner ignorieren mit ihrer Haltung starke Kreise der weltweit agierenden Finanzwelt. Stellvertretend dafür sei nur die Einschätzung Weltbank-Chefs Yim Jong Kim zitiert: Er zieht nüchtern Bilanz und stellt fest, dass das Pariser Abkommen die Spielregeln für die Weltwirtschaft neu festlege.

Ganz anders: Das amerikanische Großkapital und die Finanzwelt

Versicherungsgiganten, ein Zusammenschluss des Großkapitals die Institutional Investors Group on Climate Chande (IIGCC) unterstützen mit ihren Investitionen nur noch die Entwicklung von emissionsarmen Infrastrukturen.

Mal abwarten, ob Donald Trump Ende 2016 die Gelegenheit erhält dagegen anzukämpfen und wie er dann mit dem von ihm sehr geschätzten Kreml-Chef Wladimir Putin verfährt, mit dem er ja „gut klarkommen“ will.