Solarpark, Bild BMWi Holger Vonderlind
Solarpark, Bild BMWi Holger Vonderlind

Die Erneuerbaren Energien haben den größten Anteil im deutschen Strommix.(30 Prozent,2014: 25,9 Prozent) Mit 24 Prozent liegt die Braunkohle dahinter. Das Gas rangiert mit acht Prozent weit hinten. Dies ergaben vorläufige Erhebungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Der weitere Anlagenzubau und die günstigen Witterungsverhältnisse haben den Erneuerbaren diesen Rekordwert beschert, so der BDEW in einer entsprechenden Erklärung. Insgesamt stieg danach die Bruttostromerzeugung in diesem Jahr auf 647,1 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) (2014: 627,8).

Viel Wind ...
Viel Wind …, vor allem offshore, Bild U&E

Insbesondere die Stromerzeugung aus Windenergieanlagen an Land macht demnach aktuell einen Anteil von 12 Prozent (8,9) am Strommix aus. Hinzu komme 1,3 Prozent (0,2) durch Offshore-Windenergieanlagen. Photovoltaikanlagen produzierten ebenfalls mehr Strom als im Vorjahr und liegen, so die BDEW-Erklärung, aktuell bei 5,9 Prozent (5,7). Biomasse erzielte 6,8 Prozent (6,9) am Strommix, und die Stromerzeugung aus Wasserkraft belief sich auf 3,0 Prozent (3,1). In absoluten Zahlen stieg die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien auf 194,1 Mrd. kWh (2014: 162,5).

Braunkohle  rangiert auf Platz zwei!!!

Braunkohlekraftwerke kamen demnach auf einen Anteil an der Stromerzeugung von 24,0 Prozent (24,8). Steinkohlekraftwerke trugen 18,2 Prozent (18,9) bei. Der Anteil von Kernenergie liegt immer noch bei 14,1 Prozent (15,5). Der Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung ist erneut gesunken auf 8,8 Prozent (9,7)!!!

BDEW-Chefin Hildegard Müller:  Die Erneuerbaren müssen sich dem Wettbewerb stellen ...
BDEW-Chefin Hildegard Müller: Die Erneuerbaren müssen sich dem Wettbewerb stellen …

“Es ist erfreulich, dass die Erneuerbaren Energien immer mehr an Bedeutung für den deutschen Strommix gewinnen. Damit wird aber auch klar, dass sich die regenerativen Anlagen zunehmend dem Wettbewerb stellen müssen. Für die weitere Systemintegration brauchen wir eine marktorientierte Förderung der Erneuerbaren Energien. Mit der EEG-Novelle 2016 müssen Auktionen zur Ermittlung der Förderhöhe für regenerative Anlagen eingeführt werden. Deshalb muss sich die Politik jetzt auf die kosteneffiziente Ausgestaltung von Ausschreibungen konzentrieren”, sagte Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Außerdem bleibe der Bedarf an konventionellen Reserve-Kapazitäten für Zeiten bestehen, in denen die Erneuerbaren keinen Strom liefern.