Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: Stellt sich bei einer Pressekonferenz den Protesten der Gegner von Schacht Konrad
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: Stellt sich bei einer Pressekonferenz den Protesten der Gegner von Schacht Konrad

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks stattet morgen, Dienstag, d. 19 Januar, der Stadt Salzgitter einen Besuch ab, um sich vor Ort über den Schacht Konrad zu informieren. Zum Auftakt wird sie gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz Wolfgang König eine Pressekonferenz abhalten, ließ das Ministerium heute verlauten.

Anschließend stelle sie sich in der Kulturscheune in Salzgitter-Lebenstedt der öffentlichen Diskussion mit Gegnern der Pläne des Nationalen Entsorgungsprogramms (NaPro), die den Schacht Konrad betreffen.

Proteste und eine öffentliche Veranstaltung sind angesagt,

…berichten im Vorfeld bereits die LINKEN im Bundestag. Das Aktionsprogramm für den Besuch der Ministerin „ist klar“ heißt es in einem Verlautbarungstext der LINKEN: „Wir werden mit einer Protestkundgebung deutlich zeigen, was wir von ihrem Umgang mit Atommüll halten.“ Die Partei ruft in der Presseerklärung dazu auf, ab 14.30 Uhr vor der Kulturscheune in Salzgitter-Lebenstedt laut, bunt und kreativ zu zeigen, dass es uns nicht nur darum geht, die Erweiterung zu stoppen. Das Projekt Schacht KONRAD muss endgültig vom Tisch!

Die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V. und die „Kanaldörfer gegen KONRAD“ rufen dazu auf, am 19. Januar für eine verantwortungsvolle Atommüllpolitik auf die Straße zu gehen.“
In der Erklärung der LINKEN wird darauf verwiesen, inzwischen sagten immer mehr Kommunen und Städte rund um das geplante Lager für leicht- und mittelradioaktiven Atommüll in der Nähe von Braunschweig: So nicht!

„Und der Protest wächst, nachdem mit der Vorlage des so genannten ‚Nationalen Entsorgungsplans‘ durch die

Hubertus Zdebel, DIE LINKE im Deutschen Bundestag: Da lassen wir uns nicht lange bitten ...
Hubertus Zdebel, DIE LINKE im Deutschen Bundestag: Da lassen wir uns nicht lange bitten …

Bundesregierung deutlich wurde, dass sich die Atommüllmenge für den Schacht Konrad durch die Hintertür sogar verdoppeln könnte.“
Da lassen sich Jutta Krellmann, die in Salzgitter und am AKW Grohnde in Hameln Büros unterhält, die Wolfsburger Abgeordnete Pia Zimmermann, die in der Region seit Jahrzehnten gegen Atomenergie, Schacht Konrad und Asse II eintritt und Hubertus Zdebel, der seit kurzem auch Mitglied der AG Schacht Konrad ist, nicht lange bitten, heißt es in der LINKEN-Erklärung. Gemeinsam werden sie demnach an der Kundgebung und an der anschließenden Veranstaltung der Stadt Salzgitter teilnehmen. Dazu habe der Oberbürgermeister Frank Klingebiel (CDU) die Bundestagsabgeordneten der Linken eingeladen.