IIEAO-Generaldirektor Yukia Amano und Irans Außenminister Salehi: Nach Aufhebung der Sanktionen wird Teheran wieder ernst zu nehmender Akteur auf dem Öl- und Gasmarkt...
IIEAO-Generaldirektor Yukia Amano und Irans Außenminister Salehi: Nach Aufhebung der Sanktionen wird Teheran wieder ernst zu nehmender Akteur auf dem Öl- und Gasmarkt…

Irans Staatspräsident erscheint nun fast überall mit lachendem Gesicht. Die ersten Öllieferungen des Landes nach der Aufhebung der Sanktionen sind auf dem Seeweg nach Japan und China unterwegs, zitiert die russische Nachrichten-Agentur Sputnik-news eine Meldung der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo von heute Mittwoch, 26.Januar. Darüber hinaus habe der zweitgrößte russische Ölkonzern Lukoil  einen Vertrag mit dem Iran über sechs Millionen US-Dollar zur Erkundung von Öl- und Gasfeldern abgeschlossen.

Die mit Öl beladenen Tanker haben demnach heute den Hafen der Insel Kharg im Persischen Golf verlassen.

Der Iran hofft, berichtet die russische Agentur weiter, dass sein Erdölexport nach Japan von den jetzt 110.000 Barrel bis auf 300.000 Barrel pro Tag steigen wird.
Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) hatte am 16. Januar ihren Bericht vorgelegt, in dem sie die Bereitschaft der Behörden des Irans bekräftigte, das Atompotenzial des Landes wesentlich zu verringern. Später bestätigten die EU und die USA die Aufhebung ihrer mit dem iranischen Atomprogramm verbundenen ökonomischen und finanziellen Sanktionen gegen das Land, berichtet Sputnik.

Hassan Rohani, iranischer Staatspräsident: Der Mann erscheint jetzt wieder überall mit lachendem Gesicht ...
Hassan Rohani, iranischer Staatspräsident: Der Mann erscheint jetzt wieder überall mit lachendem Gesicht …

Erkundung von Öl- und Gasfeldern
Zuvor hatte Sputnik berichtet der Iran und der zweitgrößte russische Ölkonzern Lukoil hätten einen Vertrag über sechs Millionen US-Dollar zur Erkundung von Öl- und Gasfeldern abgeschlossen.

Das habe der iranische TV-Sender Press TV unter Berufung auf die Iranische Nationale Ölgesellschaft (NIOC) mitgeteilt.

Die Erkundung von Kohlenwasserstoffvorräten soll demnach im Raum des Vorkommens Dasht-e Abadan sowie in den nördlichen Teilen des Persischen Golfs in der Provinz Khouzestan erfolgen. Lukoil will dabei alle mit den Erkundungsarbeiten verbundenen Kosten übernehmen. Mit den Arbeiten an den Projekten soll bereits begonnen worden sein.
Lukoil soll Teheran bereits im Dezember seine Angebote zur Erkundung der größten Vorkommen – im Norden des Persischen Golfs und auf dem Ölfeld Anaran – unterbreitet haben.