25.02.16 Martin Buber Jugendherberge 25.02.16 Martin-Buber Jugendherberge

Die Martin-Buber-Jugendherberge in Überlingen am Bodensee wurde zusammen mit der Deutschen Energie-Agentur (dena) im Rahmen des dena-Modellvorhabens „Check-in Energieeffizienz“ rundum energetisch modernisiert und nach anderthalbjähriger Bauzeit gestern, am 24. Februar 2016, wieder eröffnet. Die Herberge benötigt nach Angaben der dena  nun zwei Drittel weniger Energie als vor der Sanierung.

Gäste und Mitarbeiter der Jugendherberge erwartet nun ein modernes und energieeffizientes Haus, in dem Energiesparen und Wohnkomfort erlebbar werden, berichtet die dena in einer Erklärung dazu.

Kultusminister Andreas Stoch
Kultusminister Andreas Stoch

An der feierlichen Wiedereröffnung nahmen unter anderem der Kultusminister von Baden-Württemberg Andreas Stoch, die Oberbürgermeisterin von Überlingen Sabine Becker, die Landesvorsitzende des DJH Susanne Pacher und dena-Geschäftsführer Andreas Kuhlmann teil. An dem dena-Modellvorhaben beteiligten sich rund 30 Hotels und Herbergen aus ganz Deutschland, die zeigen wollen, wie die Herberge der Zukunft aussieht. Die Martin-Buber-Jugendherberge Überlingen ist das erste Haus, das in diesem Rahmen energetisch saniert wurde.
„Die Martin-Buber-Jugendherberge ist ab heute ein Botschafter der Energiewende“, betonte dena-Geschäftsführer Andreas Kuhlmann bei der Eröffnungsfeier. „Schließlich kann jeder Besucher hier erleben, dass Energieeffizienz und hoher Wohnkomfort zusammengehören. Ein Beispiel, das nicht nur bei Jugendlichen Schule machen kann.“

Andreas Kuhlmann,  Geschäftsführer  dena:
Andreas Kuhlmann, Geschäftsführer dena: Erleben, dass Enerfgieeffizienz und Wohnkomfort zusammengehören …

Botschafter für die Energiewende
Im Fokus der Maßnahmen zur Energieeinsparung standen die Gebäudehülle und die Anlagentechnik.

So bezieht die Jugendherberge in Zukunft ihre Wärme über ein Blockheizkraftwerk des lokalen Energieversorgers. Eine umfassende Dämmung der Gebäudehülle und der Einbau einer Dreifachverglasung verstärken diese Maßnahmen. Die Umstellung auf LED-Beleuchtung im gesamten Haus sorgt für eine entsprechende Stromersparnis. Verhaltensänderung und Mitarbeiterschulungen sind ein weiterer Teil des Konzeptes auf dem Weg zur nachhaltigen Unterkunft mit Zukunft. Pro Jahr spart die zum Effizienzhaus 70 umgebaute Jugendherberge ca. 60 Tonnen CO2-Emissionen und leistet damit einen wichtigen Beitrag für das Gelingen der Energiewende.
Das dena-Modellvorhaben Check-in Energieeffizienz:
Das Modellvorhaben wurde 2014 gestartet und endet 2018. Ziel ist eine Energieeinsparung von mindestens 30 oder 50 Prozent durch die teilnehmenden Hotels und Herbergen – abhängig vom energetischen Zustand des Gebäudes vor der Sanierung.

Das Modellvorhaben wird nach Angaben der dena vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und der KfW sowie den Industriepartnern Viessmann und Daikin unterstützt.