17.11.15 bne-logoMehrere Verbände sehen Kunden im Monopolmarkt Fernwärme gefangen. Verbraucherzentrale Bundesverband, Deutscher Mieterbund und Bundesverband Neue Energiewirtschaft haben heute in einer gesonderten Erklärung Reformen des „Monopolsektors“ gefordert.

5,5 Millionen Haushalte werden nach Angaben der zuvor genannten Verbände bundesweit mit Fernwärme versorgt. Der Ausbau des Fernwärmenetzes gelte einigen als wichtiger ökologischer Baustein der Energiewende. Doch anders als auf dem Strom- und Gasmarkt verfügten Betreiber von Fernwärmenetzen über eine unregulierte Monopolstellung. Der Anteil erneuerbarer Energien bei der Fernwärme lieget zudem unter dem Durchschnitt im Wärmemarkt. Der in einigen Kommunen geltende Anschluss- und Benutzungszwang an die Fernwärme verhindere die Umstellung auf andere effizientere Wärmetechnologien.

11.02.16 Logo Mieterbund

Von einem Anbieter abhängig
Das Problem für Verbraucherinnen und Verbrauche sehen die Verbände so: „Sie sind von einem Anbieter abhängig, Preise sind intransparent und häufig zu hoch.

Gerade Kleinverbraucher sind gegenüber Änderungen von Preisen und Versorgungsbedingungen machtlos. Die Monopolpreise für Fernwärme werden weder von der Bundesnetzagentur reguliert noch werden Endkundenpreise genehmigt. Das Bundeskartellamt spricht deshalb von „gefangenen Kunden“.

Pressekonferenz am 24. Februar in Berlin

Die oben genannten Verbände wollen sich am 24. Februar in einer Pressekonferenz zu ihren Erwartungen an die Politik zur Ausgestaltung des Fernwärmesektors äußern.

bne Geschäftsführer Robert Busch: Erwartungen an die Politik ...
bne -Geschäftsführer Robert Busch: Erwartungen an die Politik …

Als Gesprächspartner stehen  Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Lukas Siebenkotten, Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes (DMB), und Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne), zur Verfügung