Übertragungsnetze, bild bmwi
Übertragungsnetze, bild bmwi

Die Übertragungs-netzbetreiber haben der Bundesnetz-agentur am Montag, 29. Februar ,die überarbeiteten Entwürfe des Netz- entwicklungsplans Strom und des Offshore-Netzentwicklungsplans für das Jahr 2025 vorgelegt. – Der Entwurf des Netzentwick-lungsplans enthält die Ausbaumaßnahmen des Übertragungsnetzes, die aus Sicht der Übertragungs-netzbetreiber bis zum Jahr 2025 für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung notwendig sind.

Der Entwurf des Offshore-Netzentwicklungsplans beinhaltet die bis zum Jahr 2025 vorgeschlagenen Anbindungsleitungen für den Abtransport des in den Windparks auf See erzeugten Stroms.
Eine Entscheidung über den erforderlichen Netzausbau ist mit den überarbeiteten Entwürfen noch nicht verbunden.

Die Bundesnetzagentur wird sie, nach eigenen Angaben, sie sorgfältig prüfen, anschließend ihre vorläufigen Ergebnisse veröffentlichen und voraussichtlich im Sommer 2016 die zweite Konsultationsrunde dazu starten. Die abschließende Bestätigung des Netzentwicklungsplans Strom 2025 soll im letzten Jahresquartal 2016 erfolgen.

Offschore-Wind
Übertragungsnetze für Offschore-Wind ausbauen

Auf vier Gigawatt erweitern
Die Übertragungs-netzbetreiber weisen unter anderem die im neuen Bundesbe-darfsplan enthaltenen weiträumigen Hochspannungs-Gleichstrom –Verbindungen (HGÜ) in allen Szenarien erneut als erforderlich aus.

Dagegen sind die von der Bundesnetzagentur bisher nicht bestätigten HGÜ-Verbindungen Korridor B von Wehrendorf nach Urberach und die dritte Maßnahme in Korridor C (“SuedLink”) vom Kreis Segeberg nach Wendlingen in den Szenarien für 2025 nicht mehr im Entwurf enthalten.
In einigen Szenarien schlagen die Übertragungsnetzbetreiber vor, die Kapazität des Korridors D von Wolmirstedt nach Isar auf vier Gigawatt zu erweitern. Neu im Vergleich zu vorherigen Netzentwicklungsplänen sind etwa 20 Leitungsprojekte. Die Übertragungsnetzbetreiber regen jedoch an, im Netzentwicklungsplan Strom 2025 vorrangig die bisher bestätigten Maßnahmen zu prüfen.

Weniger Stellungnahmen
Die Übertragungsnetzbetreiber hatten die Entwürfe der beiden Netzentwicklungspläne im Zeitraum vom 30. Oktober bis zum 13. Dezember 2015 konsultiert und im Rahmen ihrer Konsultation insgesamt über 15.500 Stellungnahmen erhalten. Dies sind, laut Bundesnetzagentur, deutlich weniger als in den vergangenen Jahren.