Russland und fünf OPEC-Länder kommen am 20. März in

St. Petersburg zusammen, um die Drosselung der

Kreml-Chef Putin: Größtes Interesse die Ölpreise auf hohem Niveau zu stabilisieren ...
Kreml-Chef Putin: Größtes Interesse die Ölpreise auf hohem Niveau zu stabilisieren …

Ölförderung zu besprechen, hat in Moskau erscheinende die Zeitung „RBC daily“* (* , s. unten) am Freitag, 04. März, berichtet und wird mit diesem bericht von der russischen Nachrichten-Agentur Sputnik zitiert.

Die Chefs der Öl- und Gasministerien Saudi-Arabiens, Katars, Nigerias, Venezuelas und des Iran haben demnach bereits eine entsprechende Einladung erhalten. Auf diese fünf OPEC-Länder und Russland entfallen etwa 32 Prozent der weltweiten Ölförderung. Vertreter anderer großer Ölproduzenten (USA, Irak, Norwegen und Mexiko) wurden zu dem Treffen vorerst nicht eingeladen, sagte, laut Sputnik-Bericht  ein Gesprächspartner gegenüber der Zeitung„RBC daily“.

Maßnahmen zur Stabilisierung des Ölpreises
Russland wird bei den Gesprächen von Energieminister Alexander Nowak vertreten. Das Treffen sei auf Ebene der Öl- und Gasministerien der eingeladenen Staaten geplant, hieß es aus dem Umfeld des russischen Energieministeriums.

Alexander  Nowak : Die Ölpreise  können nur steigen wenn die anderen bei der OPEC mitmachen
Alexander Nowak : Die Ölpreise können nur steigen wenn die anderen bei der OPEC mitmachen

Auf der vorläufigen Tagesordnung steht die Ausarbeitung von Maßnahmen zur Stabilisierung der Nachfrage und des Angebots auf dem Ölmarkt, um die Preise nach oben zu treiben.

Ziel des Treffens solle  das Einfrieren der Ölförderung auf dem Niveau vom Januar 2016 und die rechtliche Verankerung dieser Vereinbarung sein, hieß es weiter.
Die Vertreter Russlands, Katars, Venezuelas und Saudi-Arabiens hatten Mitte Februar in Doha vorläufig vereinbart, die Ölförderung auf dem Stand vom Januar einzufrieren. Diese Vereinbarung wird in Kraft treten, wenn sich die Mehrheit der restlichen relevanten Ölproduzenten daran anschließen wird.

Nowak: 15  Länder ziehen bereits mit …

Auf dem Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit den Chefs der größten Erdölfirmen am 1. März sagte Energieminister Alexander Nowak, dass bereits 15 Länder, auf die 73 Prozent der weltweiten Ölförderung entfällt, ihre Bereitschaft geäußert hätten, die Ölförderung einzufrieren.
Der Iran, der seit Kurzem Öl nach Europa exportieren darf, weigert sich den Berichten zufolge, sich dem Abkommen anzuschließen. Damit räumen die Iraner ein, ihren Marktanteil nach der Aufhebung der Sanktionen noch nicht wiederhergestellt zu haben.

Hassan Rohani, iranischer Staatspräsident: Iran sperrt sich..
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Der angemessenste Ölpreis beträgt – vom Gesichtspunkt des Marktgleichgewichts aus gesehen – 50 US-Dollar je Barrel, sagte Energieminister Nowak Ende Februar. Sollte der Ölpreis auf mehr als 50 bis 60 US-Dollar pro Barrel klettern, würden die Firmen ihre Investitionsaktivitäten und zuvor eingefrorene Projekte reaktivieren können, so Nowak.
Erläuterung  zu RBC-daily: Das 1993 gegründete Unternehmen gehört zu den führenden Medien- und Internetunternehmen Russlands, ist an der Moskauer Börse gelistet, und betreibt den russischen Wirtschafts-Fernsehsender RBC TV, berichtet wikipedia.  Haupteigentümer ist danach Michail Prochorow.