Gaspipeline SEP: Moskau finanziert vor

Griechenland hält den Bau der Südeuropäischen Pipeline (SEP) über sein Territorium für die Lieferung russischen Gases nach Europa für profitabel und will sich an diesem Projekt weiter beteiligen, wie der Minister für Umwelt und Energie, Panos Skourletis, sagte. Das berichtete gestern, Sonntag 11. September,  die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik news.

 Athens Teilnahme hänge aber von der Entscheidung der EU-Kommission ab heißt in dem bericht der Agentur. „Griechenland ist am Bau einer Gaspipeline interessiert. Wir sind bereit, uns daran zu beteiligen, aber alles hängt von Europa ab. Das ist eine Frage Europas. Diese Frage interessiert auch Italien und Österreich“, habe Skourletis erklärt. Die griechische Regierung sei der Meinung, die Südeuropäische Pipeline werde Investitionen anlocken und tausende Arbeitsplätze schaffen, erläuterte der Minister.

Russland und Griechenland …

… haben beim Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum bereits im Juni 2015 eine

Absichtserklärung über die Zusammenarbeit beim Bau der Fortsetzung der Pipeline Turkish Stream auf griechischem Territorium unterzeichnet.

Die Pipeline ist die griechische Erweiterung von „Turkish Stream“ Das Projekt bekam den Namen Südeuropäische Pipeline (SEP). Für die Realisierung soll eine gemeinsame Projektfirma gegründet werden, die Inhaberin des SEP-Projektes werden und die Pipeline samt Druckstationen warten soll.

Das Projekt, das auf ca. zwei Milliarden Euro geschätzt wird, …

…soll noch in diesem Jahr beginnen und Ende 2019 abgeschlossen sein.

Der Bau jedoch werde, so erklärte bereits im vergangenen Jahr bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung der russische Energieminister Alexander Nowak, angesichts der prekären Wirtschaftslage im südeuropäischen EU-Staat von Russland vorfinanziert. Athen habe versprochen, die Verbindlichkeiten für die russische Finanzhilfe zu begleichen,  sobald erstes Erdgas aus Russland geflossen sein wird.