Qualifizierte Experten sind unerlässlich, wenn es um energieeffizientes Bauen und Sanieren geht, erklärte gestern, Montag 21. November,  die Deutsche Energie-Agentur (dena) und folgert:  deshalb gibt es seit fünf Jahren die „Energieeffizienz-Expertenliste für 23.06.15 logo denaFörderprogramme des Bundes“: Sie definiere  bundesweit Qualifikations-anforderungen für Fachleute und ermögliche es Gebäudeeigentümern, geprüfte Experten in ihrer Nähe zu finden.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), die KfW Bankengruppe und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sind, laut dena,  die Initiatoren der Expertenliste. Die Deutsche Energie-Agentur selbst betreut die stetig wachsende Datenbank. Zum fünfjährigen Jubiläum ziehen die

BMWI-Staatssekretär Baake:
BMWI-Staatssekretär Baake: Einheitliche Qualifikationsstandards

Beteiligten eine positive Bilanz: Mittlerweile sind rund 13.800 Fachleute eingetragen. „Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften ist im Markt zu spüren. Das zeigen rund 52.000 Suchanfragen pro Monat. Energieberater bekommen mittlerweile jeden 3. Auftrag über die Expertenliste. „ heißt es in einer Meldung der dena dazu.

25.03.16 Pfeil für Text„Mit der Energieeffizienz-Expertenliste haben wir deutschlandweit einheitliche Qualifikationsstandards im Rahmen der Förderprogramme des Bundes geschaffen“, so Rainer Baake, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

„Dies ist wichtig, denn für eine erfolgreiche Energiewende müssen Deutschlands Gebäude energieeffizienter werden.

Die kompetente Beratung durch Energieberater und Fachplaner ist für Bauherren dabei eine entscheidende Grundlage, um energetische Sanierungs- oder Baumaßnahmen durchzuführen. Die einheitlichen Qualifikationsstandards erhöhen das Vertrauen der Bauherren in die Kompetenz der gelisteten Experten.“

25.03.16 Pfeil für TextDie KfW fördert mit Mitteln des Bundes energetische Einzelmaßnahmen sowie den Neubau von und die Sanierung zu KfW-Effizienzhäusern. Damit ist sie, laut dena,  Vorreiter in der Energieeffizienz. Die Erfahrungen aus dem Wohngebäudebereich werden demnach auch auf Nichtwohngebäude übertragen. Voraussetzung für eine Förderung von Investitionen an Wohngebäuden „ist eine energetische Fachplanung und Baubegleitung durch einen gelisteten Experten“, heißt es in der dena-Meldung.

„Die Expertenliste ist ein wichtiger Bestandteil des umfangreichen Qualitätssicherungskonzepts für die Förderprogramme der KfW. Wir stellen damit sicher, dass die Fördermittel sach- und fachgerecht eingesetzt werden und der Bauherr auch das gewünschte energetische Niveau erreicht “, so Detlev Kalischer, Direktor der KfW.

Teil der Qualitätssicherung …

ist auch eine stichprobenhafte

Detlef Kalischer
Detlef Kalischer

Überprüfung von KfW und dena, ob bei den geförderten Bauprojekten der energetische Standard eingehalten worden ist.

Das stelle zusätzlich sicher, dass die Fachleute für hocheffiziente Neubauten und Sanierungen für Wohn- und Nichtwohngebäude sowie für Vor-Ort-Energieberatungen und Energieberatungen im Mittelstand die hohen Standards erfüllten.

Die dena ist nah dran an den Fachleuten: Täglich werden die Fragen der Experten beantwortet, Qualifikationen geprüft und neue Anträge bearbeitet. „Die Erfahrungen aus dem direkten Kontakt mit den Experten nehmen wir

Andreas Kuhlmann,  Geschäftsführer  dena:
Andreas Kuhlmann, Geschäftsführer dena:

mit, um gemeinsam mit den Fördermittelgebern und unseren Netzwerkpartnern die Datenbank kontinuierlich auszubauen und bei Verbrauchern und Fachexperten bekannt zu machen“, so dena-Geschäftsführer Andreas Kuhlmann.

 

Zentrales Verzeichnis

25.03.16 Pfeil für TextIn der „Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes“ finden private, gewerbliche und kommunale Bauherren Fachleute für ihr energieeffizientes Bau- oder Sanierungsvorhaben.

Die Energieeffizienz-Experten helfen bei der Entscheidung über sinnvolle Energiesparmaßnahmen, übernehmen die Planung, organisieren die Umsetzung und unterstützen die Bauherren bei der Beantragung von Fördermitteln bei der KfW („Energieeffizient Bauen und Sanieren“) und dem BAFA („Vor-Ort-Beratung“, „Energieberatung im Mittelstand“).

Um in die Expertenliste aufgenommen zu werden, müssen die Experten ihre Qualifikation im Bereich des energieeffizienten Bauens und Sanierens bei der dena nachweisen. Nach drei Jahren kann der Eintrag nur durch den Nachweis entsprechender Fortbildungen oder praktischer Erfahrungen verlängert werden. Die dena betreut die Datenbank und stimmt sich, nach eigener Aussage,  dabei eng mit den Fördermittelgebern und Trägern der Expertenliste ab: dem BMWi, der KfW und dem BAFA.