Klimakonferenz: Fidschi findet in Bonn statt …
Nach zweiwöchigen Verhandlungen ist am Freitag 18. November, die 22. Vertragsstaatenkonferenz unter der UN-Klimarahmenkonvention (COP 22) in Marrakesch zu Ende gegangen. Unter dem Motto “Action and
Implementation” waren Vertreter von mehr als 190 Staaten zusammen-gekommen, um über die Umsetzung des Weltklima-abkommens zu beraten. Das Abkommen ist bereits ein Jahr nach seiner Verabschiedung, am 4. November 2016, in Kraft getreten. Die nächste Klimakonferenz wird 2017 unter der Präsidentschaft von Fidschi in Bonn am Sitz der UN-Klimarahmenkonvention stattfinden.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: “Ich freue mich, dass Fidschi die Präsidentschaft für die nächste Klimakonferenz übernehmen und die COP 23 im nächsten Jahr in Bonn stattfinden wird”, kommentierte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks die Entscheidung. “Gerne unterstützen wir Fidschi, um auch die nächste Konferenz zu einem Erfolg für den internationalen Klimaschutz zu machen. Der UN-Standort Bonn wird ein guter Gastgeber sein.”
Inhaltlich kommentierte Eva Bulling-Schröter, Klima- und Energieexpertin von DIE LINKE. im Bundestag die Initiative die die ärmsten und klimaverletzlichsten Länder der Erde in Marrakesch zum Ausstieg aus den fossilen Energiengefasst haben als richtig.
“Sie unterstreicht”, so die Sprecherin, “dass für die Erreichung des 1,5 Grad-Limits 80 Prozent der Vorkommen an Kohle, Öl und Gas im Boden bleiben müssen.
Alleine werden diese Staaten eine Energiewende nicht schaffen, Millionen leben dort in Energiearmut. Die Industrieländer sind darum in der Bringpflicht, nicht nur die eigene Wirtschaft zum dekarbonisieren.
Sondern auch Finanzierung, Technologien und Expertise bereit zu stellen. Wer den Klimawandel aufhalten will braucht Kooperation vor Wettbewerb.
Sowohl in Europa als auch im Rest der Welt brauchen wir einen ökologischen Strukturwandel, der sozial abgesichert ist, Strukturbrüche verhindert und den Menschen die Ängste vor dem Wandel nimmt.”
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