Weißrussland schuldet Russland bereits 550 Millionen US-Dollar für geliefertes Erdgas, erklärte Russlands Vizepremier Arkadi Dworkowitsch am Samstag 28. Januar. Das  berichtete am selben Tag die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news und

Arkadi Dworkowitsch: Verhandlungen über Turkish-Stream erneut aufgenommen ...
Arkadi Dworkowitsch: Es fhelen noch 550 Mio US-Dollar …

meldete weiter Moskau bestehe immer noch auf der vollen Bezahlung der gelieferten Gasmengen, habe der Vizepremier betont.- Umwelt- und Energie-Report ist bekannt, dass es zwischen Moskau und Minsk große Differenzen wegen des geplanten Bau der Gaspipeline Nord-Stream 2 gibt. Minsk befürchtet, dass damit die durch Weißrussland führende Jamal-Pipeline obsolet würde und damit für den Landeshaushalt wichtige  Transitgebühren wegfallen.

Russlands Vizepremier Arkadi Dworkowitsch zu den ausstehenden Finazzahlungen Weißrusslands weiter: „Wir verhandeln. Noch gibt es keinen Fortschritt“, erklärte Dworkowitsch laut der Agentur. Ihm zufolge konnten bislang keine gegenseitig akzeptablen Lösungen gefunden werden. „Jedenfalls bestehen wir auf Bezahlung der gelieferten Gasmengen für das vergangene Jahr in vollem Umfang, und zwar nach der Formel, die zuvor gültig war,“ habe Dworkowitsch weiter erklärt.

25.03.16 Pfeil für TextWeißrusslands Schulden häufen sich, laut Sputnik-Bericht,  seit Januar 2016.

Seinerzeit  habe Minsk von Moskau einen niedrigeren Gaspreis gefordert und auf eigene Entscheidung hin weniger für die bereits erfolgten Gaslieferungen gezahlt.

Um Minsk zur Tilgung der Schulden zu bewegen, drosselte Russland dann die Öllieferungen nach Weißrussland von den versprochenen 5,3 Millionen Tonnen im ersten Quartal auf 3,5 Millionen Tonnen und später auf drei Millionen Tonnen.

Moskau ging davon aus, dass die Seiten bis zum Jahresende 2016 einen Kompromiss erzielen könnten. Doch das war nicht der Fall, so Sputnik. Grund: Minsk habe weitere zusätzliche Zugeständnisse gefordert.