Die in Hamburg ansässige Aurubis AG und die enercity Contracting Nord GmbH unterzeichneten  am Freitag ,17. Februar, im Beisein von Hamburgs Umweltsenator Jens

Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan:
Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan:

Kerstan einen Vertrag über die Nutzung von industrieller Abwärme zur Versorgung der Hafencity Ost. Zukünftig sollen so mehr als 20 000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) im Jahr eingespart werden, berichtet das Hamburger Unternehmen in einer Mitteilung dazu.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur, Andreas Kuhlmann, freute sich über die Vertragsunterzeichnung der Aurubis AG mit der enercity Contracting Nord GmbH und erklärte  anlässlich der Unterzeichnung Aurubis nehme mit dieser Kooperation und ihren Aktivitäten zur Abwärmenutzung am dena-Projekt „Leuchttürme energieeffiziente Abwärmenutzung“ teil.

25.03.16 Pfeil für Text„Aurubis zeige mit dieser Kooperation zur energieeffizienten Abwärmenutzung, wie die Energiewende im Wärmebereich erfolgreich funktionieren könne, heißt es in einer Mitteilung der dena dazu.

Zukünftig wird fast ein ganzer Stadtteil mit industrieller Abwärme versorgt. Allein in der Hafencity Ost können, laut dena,  dadurch bis 2029 bis zu 4.500 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden“, erklärte Kuhlmann. „Aurubis geht hier mit gutem Beispiel voran; es ist an der Zeit, dass weitere Unternehmen mit innovativen Ansätzen folgen. Unser Modellprojekt wird sie dabei unterstützen.“

21.02.17 Karikatur LeuchtturmFür das Projekt „Leuchttürme energieeffiziente Abwärmenutzung“ hatte die dena im vergangenen Jahr Praxisbeispiele gesucht. dena-Ziel ist es, mit den Leuchtturmprojekten die erheblichen Energieeffizienzpotenziale durch Abwärmevermeidung und Abwärmenutzung aufzuzeigen und Unternehmen zum Handeln zu motivieren. Die Teilnehmer des Projektes werden bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen unterstützt und bei der Beantragung von Fördermitteln beraten. Bis Ende 2017 wird die dena nun Unternehmen begleiten und sie als Vorreiter für den Klimaschutz auszeichnen.

25.03.16 Pfeil für TextAurubis und die enercity Contracting Nord GmbH vereinbarten in ihrem Vertrag, industrielle Abwärme aus dem Hamburger Aurubis-Werk für die energieeffiziente Fernwärmeversorgung der östlichen Hafencity zu nutzen. Hierzu koppelt Aurubis Wärme aus, die während der Umwandlung von Schwefeldioxid – ein Nebenprodukt, das bei der Kupferschmelze anfällt – zu Schwefelsäure entsteht.

Diese industrielle Abwärme ist nahezu frei von CO2, heißt es in einer Mitteilung des Aurubis-Werkes, so dass durch ihre Nutzung ein Ausstoß von mehr als 20.000 Tonnen CO2 im Jahr vermieden werde. Rund die Hälfte davon entstehe durch die Verdrängung von Erdgas-Nutzung zur Dampferzeugung auf dem Aurubis-Werksgelände, die andere Hälfte könne durch die Lieferung der Abwärme an enercity vermieden werden.