Weniger Treibhausgas beim Transport

Mit einem neuen Mobilitätsprojekt, das vom  Bundesumweltministeriums (BMUB)  gefördert wird, sollen wirtschaftliche Vorteile durch Transportplanung im Güterverkehr erreicht werden. und einen weiteren

Baustein zur Senkung der Treibhausgas-emissionen im Verkehrssektor liefern. “ERFA-KV” heißt das neue Projekt.

Die Experten des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) sowie der Studiengesellschaft für den Kombinierten Verkehr (SGKV) setzen dabei, so ist es einer Mitteilung des BMUB zu entnehmen, auf die Praxisanalyse, Erfahrungsaustausch und Umsetzung der errechneten Potenziale.

Die Projektpartner bauen in den Regionen Dortmund, Frankfurt und Regensburg gemeinsam mit den örtlichen Industrie- und Handelskammern (IHK) sogenannte Erfahrungsaustausch-Gruppen mit Unternehmen auf.

Hier werden zunächst die vorhandenen Transportmengen, -güter und Verlagerungspotentiale identifiziert. Gleichzeitig werden die ökologischen Auswirkungen einer Transportverlagerung regional diskutiert und bewertet. Im Ergebnis der Gesamtanalysen lernen die beteiligten Unternehmen ihre Potenziale für die Transportverlagerung in ihren Lieferketten kennen, die sie unternehmensintern umsetzen können. Beispiele für Projektmaßnahmen sind etwa Bündelungen und Rückladungen.

Zum Abschluss des Projektes wird ein Praxisleitfaden erstellt, um weitere Unternehmen über die Möglichkeiten und notwendigen Umsetzungsstufen bei einer Transportverlagerung zum Kombinierten Verkehr (KV) zu  informieren. Das zweieinhalbjährige Projekt “ERFA-KV – Klimaschutz durch Transportverlagerungen auf den Kombinierten Verkehr – Förderung von

Erfahrungsaustausch im KV” wird vom BMUB im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative mit rund 500.000 Euro gefördert. Weitere aktuelle Förderprojekte des Bundesumweltmini-steriums im Bereich Logistik sind die Feldversuche zu Oberleitungs-LKWs in Hessen und Schleswig-Holstein ( wir berichteten , s. unten) sowie die Klima-Fortbildung “SYSLOG+” für Logistiker und Spediteure.