Sigmaringen: 5,3 Mio für kommunales Klimaschutz-Modell

Die  Stadt Sigmaringen hat am Mittwoch, 24. Mai,  den Förderbescheid in Höhe von 5,3 Mio Euro für ein Klimaschutz-Modellprojekt aus der Hand von Rita

Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumwelt-ministerium-(BMUB),  erhalten. Auf der Konversionsfläche der ehemaligen Graf-Stauffenberg-Kaserne soll auch damit  ein energieautarkes Quartier entstehen.

Ein virtuelles Kraftwerk, so ist es im Projektantrag beschrieben, wird die Energie- und Wärmeerzeugung künftig steuern. Ziel des Projektes, das die Fördersumme aus den  Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) erhält,   ist eine CO₂-Einsparung von fast 60 Prozent, das wären 3300 Tonnen CO₂ pro Jahr. Neben dem Quartier soll auch der “Innovationscampus” der Hochschule Albstadt-Sigmaringen entstehen. Hier werden Studentinnen und Studenten Forschungsprojekte durchführen und neue Technologien erproben können.

“Das Projekt nutzt fast den ganzen technologischen Baukasten der Energiewende,“ stellte Schwarzelühr-Sutter anlässlich der Übergabe des Förderbescheids fest. „ Das Gute dabei ist, dass es Studierenden ermöglicht, die Technologien der Zukunft im praktischen Betrieb kennenzulernen, um weiter daran zu forschen.“

 Effiziente Regelungstechnik kombiniert künftig in Sigmaringen als “virtuelles Kraftwerk” die Strom- und Wärmeversorgung aus den unterschiedlichsten Energieträgern und Technologien. Vorgesehen sind Biomassekessel, Solarthermie, Wärmepumpen, Industrieabwärme, Wasserkraft, Wärmespeicher, Photovoltaik und Kleinwindkraft.

Weitere Förderanträge für kommunale Modellprojekte können ab 1. Januar 2018  beim  BMUB eingereicht werden.