Gazprom: Kippen Freude und Zuversicht …?
Die EU-Kommission will sich beim EU-Ministerrat ein Verhandlungsmandat holen, um beim geplanten Bau der Russenpipeline Nord-Stream 2, die das Gas des russischen Gasgiganten Gazprom aus Russland direkt nach
Deutschland transportieren soll, kräftig mitverhandeln zu können. Wir haben gestern bereits, Montag 12. Juni, darüber berichtet und heute 13. Juni, Antworten des Sprechers der Nord-Stream 2 AG, Jens Mueller, abgedruckt unter dem Titel: Gaspipeline Nord-Stream 2: Handeln neun Länder im rechtsfreien Raum?
Wir möchten doch noch einen Aspekt nachtragen, den die AG auf ihrer Website zum Thema veröffentlicht hat. Wir haben insgesamt den Eindruck, dass der Vorstoß der EU-Kommission im Hintergrund bei den an der Nord-Stream AG in irgendeiner Form beteiligten Gesellschaften ENGIE, OMV, Shell, Uniper und Wintershall sowie bei der AG selbst größere Aufregung , fast Empörung ausgelöst hat. Hier nun ein Auszug aus dem Statement von der Website der AG:
„Der Ansatz der Kommission hat Auswirkungen, die über Nord Stream 2 hinausgehen. Er verursacht Rechtsunsicherheit, wo es bisher keine gab, und stellt den marktbasierten Ansatz infrage, den die Kommission selbst verfolgen will. Diese Art von Rosinenpickerei stellt einen gefährlichen Präzedenzfall für jegliche Infrastrukturinvestition in der EU dar.“
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