Katar-Krise: Geht es in Wirklichkeit um den Weltgasmarkt?
Geht es im Katar-Konflikt in Wirklichkeit um Energie-Macht- und Marktinteressen der USA und auch Russlands?
Heute Mittwoch 07. Juni: Russische Computerspezialisten sollen die staatliche Nachrichtenagentur Katars gehackt und über sie eine gefälschte, gefährliche Meldung verbreitet haben wonach sich die katarische Führung positiv über Iran und Israel geäußert habe. Überdies soll in dem Bericht in Frage gestellt worden sein, ob sich US-Präsident Donald Trump im Amt halten könne, meldet heute der US-Fernsehsender CNN.
Gestern, Dienstag 06. Juni: Die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputniknews steuerte gestern bereits in eine andere Richtung und sieht hinter allem mehr die Energie-Interessen der USA. Sie zitierte gestern bereits den Nahost-Experten Werner Ruf der darauf hingewiesen habe, dass es bisher keine
Schwierigkeiten zwischen beiden Ländern gegeben habe .
Doha und Teheran hätten kein Interesse, das reichhaltige Gasfeld zum Zankapfel zu machen: „Das sind gemeinsame Interessen, die natürlich wichtiger sind als irgendwelche Propaganda,“ so Ruf.
Die USA seien aber inzwischen zum weltgrößten Produzenten von Erdgas aufgestiegen, heißt es im Sputnik-Bericht indem durch das umstrittene „Fracking“ Schiefergas in US-Lagerstätten gefördert wird. Dafür werden Abnehmer gesucht, die sich aber bisher von anderen Produzenten beliefern lassen, unter anderem von Katar, vom Iran und auch von Russland.
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