Droht London der EU mit atomaren Stoffen?
Die britische Tageszeitung „The Financial Times“ Großbritannien hat der Europäischen Union (EU) mitgeteilt, dass es nach dem Brexit radioaktive Abfälle zurück nach Europa schickt, falls beide Seiten keinen
Kompromiss finden sollten wie mit dem europäischen atomaren Abfall weiter zu verfahren sei. Das schreibt die Zeitung „The Financial Times“ und wurde damit gestern, Donnerstag 20. Juli, am gleichen Tag von der von Moskau gesteuerten Nachrichten-Agentur Sputniknews zitiert
Es geht um Atommüll, der in der Vergangenheit immer wieder aus der EU, auch aus Deutschland, nach Großbritannien transportiert wurde, wo er verarbeitet und gelagert wurde und noch weiter gelagert wird. Dabei beruft sich London auf ein EU-Dokument, in dem das Recht, Atommüll an das Herkunftsland zurückzugeben, festgelegt wird.
London wolle Brüssel überreden, ein gemeinsames Herangehen zu erarbeiten, um die Frage von Atomabfällen zu lösen. „Wenn kein Abkommen erzielt wird, kann ein Schiff mit Plutonium am Bord im Endeffekt im Hafen von Antwerpen erscheinen“, zitierte die Zeitung einen ungenannten Experten. – Früheren Angaben zufolge wollte die EU Großbritannien die Kontrolle über den radioaktiven Müll übergeben, der sich derzeit in Besitz der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) befinde, aber in Großbritannien gelagert wird.
Der größte britische Nuklearkomplex Sellafield liegt an der Irischen See. Dort werden derzeit knapp 130 Tonnen Plutonium The Financial Times“ aus den EU-Ländern gelagert, darunter abgebrannter Kernbrennstoff, berichtet “The Financial Times“ und wird damit von Sputnik zitiert.
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