Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: Rückgabe von Plutonium ist rechtswidrig ...
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: Rückgabe von Plutonium ist rechtswidrig …

Droht London rechtswidrig mit der Rücklieferung  von deutschem  Bombenstoff Plutonium  aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield? Die britische  Tageszeitung „The Financial Times“ hat der

Dual-Use-Güter für das US-ATOM-Waffenprogramm
Plutonium zurück…

Europäischen Union (EU) mitgeteilt, dass es nach dem Brexit radioaktive Abfälle zurück nach Europa schickt, falls beide Seiten  keinen Kompromiss finden sollten wie mit dem europäischen atomaren Abfall weiter zu verfahren sei. Das hatten wir am Freitag, 21. Juli,  berichtet. (s. unten)

Wir haben beim Bundesumweltministerium (BMUB) angefragt wie die Sachlage ist. Das BMUB ist für die Lagerung des atomaren „Abfalls“ in Deutschland zuständig und damit auch für mögliche Rücknahmen aus dem Ausland. Der Sprecher des BMUB teilte uns mit:

„Nach dem zitierten Artikel ( aus der „The Financial Times“, d. Red.) thematisiert das Vereinigte Königreich nicht nur die Rücksendung von Abfällen aus der Wiederaufarbeitung ‚europäischer Brennelemente‘, für die tatsächlich eine Rücknahmeverpflichtung besteht, sondern auch die Rückgabe von Plutonium aus der Wiederaufarbeitung. Für diese Art Rücksendung von Plutonium besteht – jedenfalls was Deutschland betrifft – keinerlei Rechtsgrundlage.

Bereits zu Anfang des Jahres war bekannt geworden, dass Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bis Ostern ein Konzept vorlegen wolle, wie der Atommüll verteilt wird, der noch aus dem Ausland zurückgenommen werden muss. 27 Castoren befinden sich demnach in Frankreich und im britischen Sellafield. Castoren, hier ist nicht das oben zitierte Plutonium gemeint, von dort sollen ab 2017 auf dem Gelände des stillgelegten Atomkraftwerks Biblis eingelagert werden.