“Grün in der Stadtentwicklung”
Die Förderung städtischer Grünanlagen hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit gemacht. Und dafür, für ihren Einsatz für mehr Grün in den Städten und für eine grüne Infrastruktur ist sie am Samstag, 19. August, mit
derPeter-Joseph-Lenné-Medaille ausgezeichnet worden.
Hendricks erklärte anlässlich der Verleihung: “Auszeiten in Parks und Kleingärten fördern den sozialen Zusammenhalt. Die städtische Natur übernimmt vielfältige gesundheitliche, wirtschaftliche, ökologische und klimatische Funktionen. Vor allem durch den wachsenden Zuzug in die Metropolen wird das urbane Grün für die Lebensqualität immer wichtiger.”
Die Lenné- Akademie für Gartenbau und Gartenkultur e. V. würdigt mit der Medaille Persönlichkeiten, die sich für die Belange des Gartenbaus und der Gartenkultur einsetzen.
Hendricks hatte mit dem im Mai vom Bundesumweltministerium (BMUB)vorgestellten Weißbuch “Stadtgrün” dem Bund ein Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre gegeben. Es umfasst zentrale Handlungsfelder und Maßnahmen zur Sicherung und Qualifizierung von Grün- und Freiflächen in den Städten, heißt es in einer Mitteilung des BMUB dazu. Dabei gehe es um eine bessere rechtliche Verankerung der urbanen grünen Infrastruktur, um gezieltere Fördermaßnahmen, um die Durchführung von Modell- und Forschungsvorhaben sowie um eine verbesserte Kommunikation zwischen den Akteuren, wird da das Programm beschrieben.
Hendricks kündigte bei der Entgegennahme der Auszeichnung an, das BMUB werde in Zukunft jährlich zu einem Dialogforum einladen, um den Erfahrungsaustausch über beispielhafte Projekte zu unterstützen. Außerdem wolle das BMUB alle zwei Jahre einen Bundeswettbewerb “Grün in der Stadtentwicklung” ausloben. Sie zugleich daraufhin, dass im Rahmen der Städtebauförderung das BMUB zudem seit diesem Jahr 50 Millionen Euro für ein neues Programm “Zukunft Stadtgrün” bereitstelle. Im Mittelpunkt dieses Programms steht dann die städtebauliche Förderung des urbanen Grüns und der grünen Infrastruktur in den Quartieren.
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