Dieter Kassing

Harvey, Irma und Irina und wie sie alle heißen

und auch noch heißen werden, die Hurrikans, die uns mit den menschlichen, vertrauten  Namen auch nicht angenehmer erscheinen. Es sind Namen, Klimaerscheinungen die für  unmenschliches Leid, Horror, Katastrophen und ja, für den Klimawandel stehen. Sie sind Zeugnisse dafür, dass es den Klimawandel gibt. Wir  wissen aber noch nicht  genau wie weit sie mit dem Klimawandel verbunden sind.

Viele Menschen sind bereits in diesem Klimahorror umgekommen, Millionen Menschen sind auf der Flucht. Noch können sie später heimkehren, in den meisten Fällen allerdings in ein zerstörtes Zuhause.

Was aber ist, wenn sie nicht mehr zurückkehren können? 

Während der  Weltklimakonferenzen, ob Paris, Marrakesch oder Bonn sind solche Horrorszenarien immer wieder an die Wand projiziert worden.  Doch hier im Bundestagswahlkampf spielen diese Szenarien kaum eine Rolle.

Obwohl immer wieder der Gesamtzusammenhang beschworen worden ist zwischen Erderwärmung  und Kohlendioxidemissionen geht es hier im Bundestagswahlkampf  um gleiche und gerechte Löhne für Männer und Frauen oder die Abschaffung von Kita-Gebühren. Sicherlich berechtigte und wichtige Anliegen, …

…aber was ist, wenn wir das Wichtigste: Die Klimaerwärmung und seine dramatischen Folgen, hintenan stellen? Im November findet in Bonn die nächste Weltklimakonferenz statt.

25.03.16 Pfeil für Text„Ohne weitere Anstrengungen wird Deutschland sein Klimaschutzziel für 2020 drastisch verfehlen. Der Ausstoß von Treibhausgasen wird gegenüber 1990 lediglich um 30 bis 31 Prozent zurückgehen.“ Zu der Einschätzung kommt der Think Tank Agora Energiewende in einer aktuellen Analyse. ( Wir berichteten, s. unten)

25.03.16 Pfeil für TextDie Klimaschutzpolitik der Bundeskanzlerin zerplatzt wie eine Seifenblase. Im Wahljahr stößt Deutschland fast genauso viel Klimagase in die Luft wie 2009, das nationale Klimaschutzziel wird krachend verfehlt“, erklärt daraufhin Eva Bulling-Schröter, klima- und energiepolitische Sprecherin der LINKEN im Bundestag.

25.03.16 Pfeil für Text„Die äußerst negative Einschätzung der Agora Energiewende teilen wir nicht“ teilte uns  wiederum am Freitagabend, 08.September, ein Sprecher des Bundesumweltministeriums  schriftlich mit. Wir hatten um eine Einschätzung der Agora-Studie nachgefragt. Es sei aber unbestritten, dass zu Beginn der kommenden Legislaturperiode noch einmal kräftig …“nachgesteuert werden muss,“ ließ er uns dann doch wissen.

...lösen wir mit Strategien der Marktwirtschaft; FDP-Chef Christian Lindner seine Stellungnahme per I-Pad auf ...
…lösen wir mit Strategien der Marktwirtschaft; FDP-Chef Christian Lindner

Die Feststellungen der Studie sorgten in dem Schlafwagen mit dem Emblem Wahlkampf darauf für kurze empörte Ausrufe. Das war es aber dann schon. .. im Schlafwagen.

Klimawandel …??? stört nur oder lösen wir, wie es der FDP vorschwebt mit Marktwirtschaft.