Der Strompreis für Industriekunden hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent erhöht. Grund dafür sind maßgeblich gestiegene Großhandelsnotierungen. Dies geht aus dem jüngst veröffentlichten Strompreisvergleich des Bundesverbandes der Energie-

Strompreisveränderungen können zu erheblichen Zusatzbealstungen führen …; Bild U +E

Abnehmer (VEA) hervor den der Verband Mittwoch, 03. Januar,  veröffentlicht hat. 

„Zwar erscheint die Preissteigung dieses Jahr aufgrund geringer Veränderungen bei Abgaben und Umlagen moderat, aber auch geringe Strompreisveränderungen können erhebliche finanzielle Zusatzbelastungen bedeuten. Mit dem Preisvergleich lassen sich diese Veränderungen leichter erkennen“, so Volker Stuke, Hauptgeschäftsführer des VEA.

Der gesamtdeutsche Durchschnitt für Strom liegt demnach bei 15,12 Ct/kWh. Die Preisunterschiede sind  nach wie vor regional sehr groß. So beträgt die Differenz aktuell 27,4 Prozent zwischen dem günstigsten und dem teuersten Gebiet: Stadtwerke Rostock Netz (13,80 Ct/kWh) und Wemag Netz in Schwerin (17,58 Ct/kWh).

Die Lage des Versorgungsgebiets spielt, wie bekannt, bei den Stromkosten für Unternehmen auch eine Rolle. Zwischen alten und neuen Bundesländern liegt eine Strompreisdifferenz. Diese ist zwar im letzten Jahr gesunken, liegt allerdings immer noch bei 4,5 Prozent.

Seit den Strompreistiefständen von 2000 hat sich am Markt viel verändert und bei der Auswahl des richtigen Energieversorgungsunternehmens (EVU) spielt nicht mehr nur der Preis eine Rolle. „Viele Kriterien beeinflussen die Entscheidung für das richtige EVU. Der VEA beobachtet den Markt ständig, um bei der richtigen Entscheidung beratend zur Seite zu stehen“, erklärte Stuke bei Vorlage der Untersuchung. Der Verband biete nicht nur eine „professionelle Beratung“ sondern  ermögliche chnelle und unkomplizierte Ausschreibungen über seinen digitalen Marktplatz VEA-Online (www.vea-online.de).

Der VEA-Preisvergleich umfasst insgesamt 50 große Netzgebiete in Deutschland. Damit wird in der Tat ein erheblicher Teil des deutschen Stromnetzes abgedeckt. Professionell erklärt der VEA seine Auswahl so: „Die Reihenfolge basiert auf dem arithmetischen Mittel ohne Gewichtung der bekannten 15 mittelspannungsseitig versorgten Abnahmefälle.“ Im Preisvergleich nicht enthalten sind aber Strom- und Mehrwertsteuer.