Den kostenlosen öffentlichen Nahverkehr muss ja jemand bezahlen ...so  der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan (links) mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks  Bild Umwelt-Energie-Report
Den kostenlosen öffentlichen Nahverkehr muss ja jemand bezahlen …so der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan (links) mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks Bild Umwelt-Energie-Report

Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan (CDU) erklärte uns nach dem Treffen der fünf “Modellstädte zur Luftreinhaltung“, die vom Bundesumweltministe-rium(BMUB) samt Begleitung aus den Verkehrsplanungsämtern, nach Bonn, zum Zweitsitz des BMUB am Montag, 26. Februar  geladen waren  : “Es war ein sehr konstruktives Gespräch, in dem die Bundesregierung ihre Absichten erläutert hat und die Kommunen eigene Ideen eingebracht haben. Wir werden nun Vorschläge bis Mitte März einreichen, die dann geprüft und – wenn möglich – in einem zweiten Schritt in die Tat umgesetzt werden sollen, um möglichst schnell zu Ergebnissen zu kommen. Die Bundesregierung hat signalisiert, zusätzliche Mittel bereitzustellen. Wichtig ist, grundsätzlich Anreize zu schaffen, damit die Bürgerinnen und Bürger mehr Bus und Bahn nutzen und damit das Auto verstärkt stehen lassen. Es wurde auch über die Hürden für einen kostenlosen ÖPNV gesprochen. Es ist nicht realistisch, kurzfristig diesen kostenlosen ÖPNV flächendeckend anzubieten. Zunächst müssten zusätzliche Fahrzeuge (Straßenbahnen/Busse) angeschafft sowie Personal eingestellt werden. Außerdem muss die durch einen kostenlosen ÖPNV entstehende Finanzierungslücke gedeckt werden, und schließlich befindet sich Bonn im Verkehrsverbund Rhein-Sieg und kann das nicht alleine entscheiden.”

Der Mannheimer Kämmerer Christian Specht (CDU) bezeichnete einen kostenlosen ÖPNV als «Illusion». Es gehe vor allem darum, Diesel-Fahrzeughalter zum Umsteigen auf den öffentlichen Nahverkehr zu bewegen.

Zuversichtlich zeigte sich der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU:  Im

Ja es könnte was gelingen ......, Themas Kufen, Essens Oberbürgermeister
Ja es könnte was gelingen ……, Themas Kufen, Essens Oberbürgermeister

Schulterschluss mit Hilfe der jeweiligen Landesregierung  und  der Bundesregierung, so Kufen, könnten  kurzfristige Maßnahmen zur Luftverbesserung gelingen und Fahrverbote verhindert. Kufen betonte ausdrücklich beim Diesel sehe er vor allem die Autoindustrie in der Pflicht. Der Essener Oberbürgermeister verwies auch darauf, dass den kostenlosen Nahverkehr „… jemand anders bezahlen muss».  Auch die Oberbürgermeisterin von Reutlingen, Barbara Bosch (parteilos)  hat sich klar positioniert: Sie halte nichts davon, den ÖPNV kurzfristig kostenfrei zu machen. Lesen Sie dazu vor allem auch unseren Bericht: Sie übernimmt die Federführung für bessere Luft