Sie werden sich ähnlicher- Das Klima wird immer heißer …
Das Klima ist angeheizt. Ein maßgeblicher Leugner des Klimawandels gerät immer mehr in Turbulenzen. „Ab sofort ist Sonderermittler Mueller gefeuert“, und mein Volk gehorcht meinen Befehlen sofort, ohne Widerrede.
Jeff Sessions, mein Justizminister überreicht Mueller sofort sein Entlassungsschreiben. Und dann bin ich endlich meine wirklich lästige, dunkle ‚Russen-Wolke‘ über meinem Haupt endlich sofort los“, klatscht US-Präsident Donald Trump, vergnügt die Hände zusammen, schaut zur Seite, seinen Interviewpartner an und berichtet wie das bei Nordkoreas Diktator Kim Jong Un läuft, mit dem er erst kürzlich in Singapur zusammengetroffen ist, und sie haben sich, deutlich sichtbar, angenähert.
„Hey, er ist der Kopf eines Landes, und er ist ein starker Kopf“, berichtet Trump seinem Interviewpartner von seinem amerikanischen Lieblings-TV-Sender Fox–news. „Er spricht und seine Leute sitzen stramm und hören zu. Ich will, dass meine Leute das selbe tun!“, zitierte anschließend auch das deutsche Nachrichten-Magazin Der Spiegel die Einschätzung Trumps von Kim Jong Un.
Auch für die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news waren die markigen Sätze des US-Präsidenten anschließend berichtenswert. Die Headline über einem Bericht von Freitag, 15. Juni, lautete: Trump: „Mein Volk“ sollte wie Nordkoreaner „gehorchen”
Weiter zitierte die Agentur ihn so: „Er (Kim Jong-un – Anm. d. Red.) ist ein starker Staatschef und erlaubt es niemandem, anders zu denken, als er selbst denkt.“ Trump soll laut Sputnik, später vor Journalisten erklärt haben, es sei doch nur ein Spaß gewesen. „Ich habe gescherzt. Sie verstehen den Spott nicht.“ Zuvor hatte der Chef des Weißen Hauses den nordkoreanischen Kollegen „amüsant und klug“ gefunden und ihn als „einen großartigen Unterhändler“ gelobt, so die russische Agentur.
Trumps neu geäußerte Machtgelüste und seine Einschätzung zu Kim Jong Un wurden nicht nur in Moskau aufmerksam registriert, auch in den USA sorgten sie verständlicherweise für starke Irritationen. Und die von „The Donald“ Trampel Trump bereits zahlreichen schweren „Irritationen“ sorgen ja schon weltweit für große Probleme:
Trump hat alle Weichen für einen weltweiten Handelskrieg gestellt, und er ist nicht nur aus dem
Atom-Deal mit Iran ausgestiegen, er hat auch das Pariser Klimaabkommen verlassen. Nach den jüngsten, martialischen Äußerungen im Nachgang zu seinem Treffen mit dem nordkoreanischen Diktator würde es nicht verwundern, wenn Trump bei seinen Äußerungen vorschwebte er könne per Twitter anordnen: Denn die dunkle „Russen-Wolke“ schwebt immer bedrohlicher über ihm . Jetzt wurde sein ehemaliger Wahlkampfmanager Paul Manafort inhaftiert.
FBI-Sonderermittler Robert Mueller hatte den zuständigen Richter bereits in der vergangenen Woche gebeten, Paul Manafort in Haft zu nehmen. Manafort hatte intensive Verbindungen zu dem gestürzten prorussischen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch und auch nach Moskau gehabt haben. Manaforts russischen Geschäftspartner Konstantin Kilimnik verdächtigen die Ermittler Kontakte zum russischen Geheimdienst zu unterhalten. Auch er ist angeklagt.
Sonderermittler Mueller will feststellen, ob Trumps Wahlkampfteam vor Amtsantritt des Präsidenten illegal mit Moskau kooperierte, ob auf diese Weise die Wahl zugunsten Trumps durch Moskau beeinflusst wurde und, ob der US-Präsident später versuchte, die Ermittlungen zu diesen Russland-Kontakten zu behindern.