Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat am Freitag vergangener Woche, 24. August,  ihre Metaanalyse „Die Digitalisierung der Energiewende“ veröffentlicht. Wir berichten auch heute darüber: Digitalisierung: Die Energiewende hinkt weit hinterher, s. unten

Das Potenzial ist hoch …; Bild U+E

Das Potenzial ist allerdings hoch. So könnte den ausgewerteten Studien zufolge schon heute eine Stromlast von bis zu 24 Gigawatt zeitlich verschoben werden, was in etwa der Leistung aller Steinkohlekraftwerke in Deutschland entspricht. Bis 2050 könnte das Potenzial durch den Ausbau von Elektromobilität und Wärmepumpen auf bis 80 Gigawatt steigen, was der aktuellen Jahreshöchstlast in Deutschland entspricht. Dass Haushalte grundsätzlich dazu bereit sind durch eine intelligente Steuerung ihrer elektronischen Geräte zur Energiewende beizutragen, haben bereits eine Vielzahl an Feldtests gezeigt, so die AEE.

Im Stromhandel schafft die Digitalisierung die Möglichkeit für Mikrotransaktionen. Das heißt, es könnte sich beispielsweise für Besitzer einer Photovoltaikanlage lohnen, ihren Strom selbst an wechselnde Kunden zu verkaufen, je nach Wetterlage und Strombedarf. Bisher würde es sich nicht lohnen, kleine Strommengen abzulesen und dafür an jeden Kunden eine Rechnung zu schreiben. Mit der Blockchain-Technologie würden diese Mini-Geschäfte automatisiert abgewickelt und abgerechnet und dadurch sowohl technisch als wirtschaftlich möglich. Noch steckt hinter der Technik ein enorm hoher Rechenaufwand, der einen immensen Energieverbrauch nach sich zieht.

Die Digitalisierung kann das Energiesystem insgesamt effizienter machen und ist notwendig, um die Energiewende vollumfänglich zum Erfolg zu führen. zeigt nach Ansicht der AEE die Metaanalyse und zugleich belege sie wie Wissenschaftler die Potenziale und Herausforderungen bewerten.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Digitalisierung: Die Energiewende hinkt weit hinterher