Der Sprecher von Russlands Präsident Wladimir Putin, –Dmitri Peskow  erklärte gestern, Dienstag, 14.August,  auf Fragen von Journalisten bei einer Pressekonferenz in Moskau zu Putins-Besuch am Wochenende bei Bundeskanzlerin Angela Merkel:

Es geht natürlich um Nord-Stream 2...; Putins Sprecher Dmitri Peskow
Es geht natürlich um Nord-Stream 2…; Putins Sprecher Dmitri Peskow

„Putin wird tatsächlich am Samstag in Berlin sein und Verhandlungen mit Bundeskanzlerin Merkel führen; sie werden auch eine Presseerklärung abgeben“, verkündete Peskow. Zudem merkte er an, dass auf Fragen der bilateralen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen eingegangen werden soll. Sofort präzisierte  er: „Ich meine natürlich Nord Stream 2 und andere Fragen, welche die Seiten wichtig finden, anzusprechen“, so Peskow.

Auch der Sprecher von Merkel, Staatssekretär Seibert,  erklärte bereits am Montag, 13. August bei der Regierungspressekonferenz zu Fragen von Journalisten zum Treffen Merkle und Putin : „Man kann natürlich nie Tage vorher umfassend die Themen eines Gesprächs auflisten. Gehen Sie davon aus, dass es um bilaterale, also deutsch-russische Fragen, gehen wird, dass das Thema des Syrien-Konflikts, der nun schon viel zu lange andauert, angesprochen wird und es sicherlich um die Situation in der Ostukraine und um energiewirtschaftliche Fragen gehen wird. Alles Weitere würde ich dem Samstag überlassen.

Seibert wies aber auch darauf hin:“Wir haben hier in der Vergangenheit immer wieder betont, dass uns sehr wichtig ist, dass die Ukraine weiterhin eine Rolle beim Gas-Transit aus Russland spielt. Darüber laufen Gespräche, die auf europäischer Seite der Kommissar Šefčovič führt. Das ist u. a. das, was zum Beispiel auch bei den energiewirtschaftlichen Themen (zwischen Putin und Merkel, d. Redakt.) gemeint ist.

Seibert wurde dann gefragt: „Haben Sie denn Signale aus Russland, dass man da zu einem nennenswerten Beitrag – wie es immer heißt – bereit sei, dass also eine nennenswerte Gasmenge noch weiter über die Ukraine geleitet werden soll?

„Nach meinen Informationen“, antwortete Seibert, „sind die Gespräche darüber immer noch nicht abgeschlossen. Aber ich würde jetzt dem Treffen am Samstag auch nicht weiter vorgreifen wollen.”