Auch von dieser Seite wird die im Bau befindliche russische Gaspipeline Nord-Stream 2 attackiert. Vitali Klitschko, der ehemalige Box-Champion und jetzige Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, hat am vergangenen Dienstag Deutschland in der Bild-Zeitung aufgerufen, sich für neue Sanktionen gegen Russland und die neue Gaspipeline  einzusetzen. Prompt wird er mit seiner Aktion auch von der von Moskau gesteuerten Nachrichten-Agentur Sputnik-news zitiert.

Klitschko fordert den Stopp von Nord-Stream 2 …, hier mit dem dienstältesten Europa-Abgeordneten Elmar Brok, rechts (CDU)

Klitschko fordert da weitere Sanktionen gegen Russland und einen Stopp der neuen russischen Gas-Pipeline Nord Stream 2:

„Gleichzeitig muss unbedingt auch über neue Sanktionen gesprochen werden“, fordert der Ex-Box-Champion und stellt fest: „ Es ist doch absurd, wenn Deutschland jetzt den Bau einer russischen Gaspipeline wie “Northstream II” Richtung Ostsee fördert, wodurch künftig Gas an der Ukraine vorbei transportiert werden soll. Damit finanziert Deutschland auch die Armee, die gegen die Ukraine Krieg führt.“, so Klitschko auf Bild.de

Und bei Sputnik werden seine Forderung so kommentiert: „Ukrainische Spitzenpolitiker sprechen zu oft über Krieg, wo doch Russland in keinem einzigen Dokument als eine Kriegspartei festgesetzt ist. Mehr noch: Bis heute treibt die Ukraine trotz Sanktionen Handel mit Russland, erwirbt regelmäßig Gas und fordert dabei auch noch Rabatt.“

Die Pipeline „Nord Stream 2“ wird vor allem von den Baltischen Staaten, Polen, der Ukraine und den USA kritisiert. Klitschko solidarisiert sich in der „Bild” auch mit dem amerikanischen Diplomaten:„Der US-Botschafter in Berlin, Richard Grenell, hat recht, wenn er auf diese falsche deutsche Russland-Politik immer wieder aufmerksam macht und gegen den Bau der Gaspipeline mobilmacht.“ Klitschko fordert schließlich, den Bau der Pipeline zu sabotieren:

„Alle, die auf der Seite der Ukraine stehen, sollten sich dem Protest anschließen und den Bau verhindern.“