Der für Klimaschutz und Energie zuständige EU-Kommissar Miguel Arias Cañete stellt heute, Dienstag, 18. Februar, gemeinsam mit Adnan Amin, dem IRENA(s.unten*)-Generaldirektor, und Dominique Ristori, Generaldirektor Energie der Kommission, den Bericht „Innovationslandschaft für eine Zukunft mit erneuerbaren Energien: Lösungen zur Integration variabler erneuerbarer Energien“ vor.

„Innovationslandschaft für eine Zukunft mit erneuerbaren Energien…; bild irena
Adman Amin (IRENA): Der Energiesektor ist führend...!
Adman Amin (IRENA): Der Energiesektor ist führend…!

Der Energiesektor ist führend bei schnellen Kostensenkungen bei wichtigen erneuerbaren Energietechnologien für Solar- und Windkraft. In den Jahren 2009 bis 2018 sanken die Stromkosten aus Solarstrom um fast 75%, und die Kosten für Windstrom an Land sanken im selben Zeitraum um fast 25%. Die erneuerbare Energieerzeugung machte 2017 ein geschätztes Viertel der gesamten weltweiten Stromerzeugung aus, wobei in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wachstum bei variablen erneuerbaren Energien (VRE), Wind- und PV-Technologien zu verzeichnen war.

Nach der Analyse von IRENA würde eine Dekarbonisierung des Energiesektors im Einklang mit den im Pariser Abkommen festgelegten Klimazielen einen Anteil erneuerbarer Energien an der gesamten Stromerzeugung von 85% bis 2050 erfordern. Der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch  der Endverbrauchersektoren – Industrie, Verkehr und Gebäude muss sich dann von rund 20% im Jahr 2015 auf 50% im Jahr 2050 mehr als verdoppeln. Daher ist es von zentraler Bedeutung, die Innovationsanstrengungen auf die Integration hoher Anteile variabler erneuerbarer Energien in Energiesysteme, so Cañete für die EU-Kommission.

*Die Internationale Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA) ist eine internationale Regierungsorganisation zur weltweiten Förderung des Ausbaus und der nachhaltigen Nutzung erneuerbarer Energie. Auf ihrer website heißt es: „Seit ihrer Gründung 2009 in Bonn, verfügt sie derzeit über 149 Mitglieder, weitere 27 Staaten befinden sich im Beitrittsprozess.

Die Generalversammlung im Januar 2015 hat den ersten Generaldirektor von IRENA, Hr. Adnan Z. Amin(Kenia) für weitere 4 Jahre im Amt bestätigt.

IRENA hat ihren Hauptsitz in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate. Das IRENA Innovations- und Technologiezentrum (IITC), eine der drei Fachabteilungen, sitzt in Bonn. IRENA arbeitet derzeit mit über 100 internationalen Experten.

IRENA vertritt in internationalen Debatten die globale Stimme für erneuerbaren Energien.“