IEA räumt mit den Klimaträumen auf!!!
Aufgrund des höheren Energieverbrauchs stiegen die weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen um 1,7% auf 33,1 Gt CO2 und erreichten einen neuen Rekordwert.
Die kohlebefeuerte Stromerzeugung ist nach wie vor der größte Emittent mit einem Anteil von 30% aller energiebedingten Kohlendioxidemissionen. Das belegen die aktuellen Daten der Internationalen Energieagentur IEA, mit Sitz in Paris.
Danach stieg der weltweite Energieverbrauch im Jahr 2018 fast doppelt so schnell wie das durchschnittliche Wachstum seit 2010. Als Ursachen werden eine robuste Weltwirtschaft und ein höheren Heiz- und Kühlbedarf in einigen Teilen der Welt angegeben. Angeführt von Erdgas stieg die Nachfrage nach allen Brennstoffen an! Und dies, obwohl Sonne und Wind zweistellig zulegten. Die höhere Stromnachfrage war für mehr als die Hälfte des Energiebedarfs verantwortlich. Die Energieeffizienz zeigte eine schwache Verbesserung
Der weltweite Energieverbrauch wuchs im Jahr 2018 um 2,3% und ist damit fast doppelt so hoch wie das durchschnittliche Wachstum seit 2010, getrieben durch eine robuste Weltwirtschaft sowie einen höheren Heiz- und Kühlbedarf in einigen Teilen der Welt.
Die größten Gewinne kamen von Erdgas, das sich im vergangenen Jahr als Brennstoff der Wahl erwiesen hat und für fast 45% des Anstiegs des gesamten Energiebedarfs verantwortlich ist. Die Nachfrage nach allen Brennstoffen stieg, wobei die fossilen Brennstoffe im zweiten Jahr in Folge fast 70% des Wachstums ausmachten. Erneuerbare Energien sind im zweistelligen Bereich gewachsen, aber immer noch nicht schnell genug, um die weltweit steigende Nachfrage nach Elektrizität zu decken.
Der höhere Energiebedarf wurde durch eine globale Wirtschaft angetrieben, die im Jahr 2018 um 3,7% expandierte. Dies ist ein höheres Tempo als das durchschnittliche jährliche Wachstum von 3,5% seit 2010. China, die Vereinigten Staaten und Indien machten zusammen fast 70% des Anstiegs aus
Energiebedarf.
Die Vereinigten Staaten verzeichneten den weltweit größten Anstieg der Öl- und Gasnachfrage. Der Gasverbrauch stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10%, der schnellste Anstieg seit Beginn der IEA-Rekorde von 1971. Der jährliche Anstieg der US-Nachfrage im letzten Jahr entsprach dem aktuellen Gasverbrauch des Vereinigten Königreichs.
Die Witterungsbedingungen im vergangenen Jahr waren auch für fast ein Fünftel des weltweiten Energiebedarfs verantwortlich, da die durchschnittlichen Winter- und Sommertemperaturen in einigen Regionen historische Rekorde erreichten oder übertrafen, heißt es im IEA-Bericht. „Kalte Schnappschüsse“, wurde da auch wörtlich geschrieben, trieben die Nachfrage nach Heizungen voran und die heißen Sommertemperaturen erhöhten die Nachfrage nach Kühlung.