„Deutschland muss sich klar zu ambitioniertem Klimaschutz bekennen und sollte sich in der Europäischen Union auf die Seite der engagierten Länder stellen“,  fordert  Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) anlässlich der Diskussion im Europäischen Rat am vergangenen Donnerstag und Freitag (21. u. 22. März) über die langfristige Dekarbonisierungsstrategie der EU.

"auf die Seite der engagierten Länder stellen ..."; Simone Peter, bild bee
“…auf die Seite der engagierten Länder stellen …”; Simone Peter, bild bee

Eine klimafreundliche Wirtschaftsweise sei  die Voraussetzung, um langfristig Wohlstand und eine lebenswerte Umwelt zu erhalten,  mahnt Peter,  weiter  und weist zugleich darauf hin: .“Wie dringlich es ist, die Erderhitzung am besten bei 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen  ist wissenschaftlich vielfach belegt.“ Und auch: „Treibhausgasemissionen müssen schnell und im großen Umfang vermieden werden, um überhaupt noch angemessene Fortschritte im Klimaschutz zu erreichen.“
Vor rund einer Woche hatte sich das Europäische Parlament für Klimaneutralität bis 2050 ausgesprochen. Der Rat sollte aus Sicht des BEE dieser Resolution des EU-Parlaments folgen, fordert der BEE und  begrüßt die vom Parlament vorgeschlagene Erhöhung des Zwischenziels im Jahr 2030, demzufolge die Treibhausgasminderung nicht nur 40, sondern 55 Prozent betragen sollte. Höhere Zwischenziele seien laut Peter besonders wichtig, damit Klimaschutzbemühungen nicht zu spät kommen und die Erderhitzung dann nicht mehr gestoppt werden kann, heißt es in einem gesonderten Statement des Verbandes. Der BEE ist auch davon  überzeugt,  ambitionierte Zwischenziele verhinderten, dass notwendige Maßnahmen noch weiter in die Zukunft verschoben werden.

Peter wies auch darauf hin, . in Deutschland sei das Klimaschutzgesetz eines der zentralen Vorhaben und forderte: „Das Klimaschutzgesetz muss die Klimaneutralität Deutschlands bis spätestens 2050 beinhalten. Dies schafft für alle Akteure die erforderliche Klarheit.“