Im Stromsektor deckten die erneuerbaren Energien im vergangenen Jahr 2018 fast 38 Prozent des gesamten deutschen Bruttostromverbrauchs. Das ergaben erste Berechnungen der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat), deren Geschäftsstelle beim Umweltbundesamt (UBA) angesiedelt ist. Die Zahlen wurden am vergangenen Mittwoch 27. März bekannt. (Wir berichten heute auch an anderer Stelle darüber unter dem Titel: Sie lesen ihm inzwischen die Leviten…,s. unten)

Hat er das von Kommunen abgeschaut... ..."; "Andy" Scheuer
Er hinkt hinterher… …”; “Andy” Scheuer

Im Verkehrssektor steigt der Anteil leicht um 0,4 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch für Strom, Wärme und Verkehr insgesamt steigt von 15,5 Prozent im Jahr 2017 auf vorläufig 16,6 Prozent im Jahr 2018. Damit nähert sich Deutschland seinem verbindlichen Ziel von 18 Prozent im Jahr 2020, welches sich aus der aktuellen EU-Erneuerbare-Energien-Richtlinie 2009/28/EG ergibt.

Die Entwicklung im Stromsektor  ist besonders dem außergewöhnlich sonnigen Wetter zu verdanken, argumentiert die UBA. Bei der Wärme dagegen stieg der Beitrag der erneuerbaren Energien nur leicht an und liegt mit knapp 14 Prozent in etwa auf dem Niveau der Vorjahre. VKU-Chefin Katerina Reiche beklagt die Entwicklung heftig und liest ihrem ehemaligen Minister, Peter Altmaier, dessen Staatssekretärin sie mal im Bundesumweltministerium war, die Leviten: Viel und lange angekündigt, es passiert aber  nichts. ( s. unseren zuvor beschriebenen Bericht.)

Die neuen Zahlen belegen auch: Insgesamt wurden durch erneuerbare Energien im Jahr 2018 rund 184 Millionen Tonnen Treibhausgase (CO2-Äquivalente) vermieden.