“Wieder belegt eine Studie, was man schon wissen konnte wenn man denn wollte: Flüssiggas, das sogenannte LNG, ist durch Förderung und Transport sogar klimaschädlicher als Kohle und mitnichten eine “Brückentechnologie”, empörte sich gestern, 02. Juli, der Klima- und energiepolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Lorenz Gösta Beutin  und er verwies dabei auf die Studie :

“The New Gas Boom TRACKING GLOBAL LNG INFRASTRUCTURE” (* s. unten)

Klimaschädlicher als Kohle ...; Hoffnung auf Gas-Antriebe und  LNG-Einsatz ... Ende der Neunziger bereits heftig diskutiert und auch schon verifiziert ;Titelbild U&E Juni 1999
Heute erkannt: Klimaschädlicher als Kohle …; Hoffnung auf Früher: LNG-Einsatz … Ende der Neunziger bereits heftig diskutiert und auch schon verifiziert ;Titelbild U&E Juni 1999

Beutin sieht sich bestärkt durch die Studie und verwirft LNG als Brückentechnologie: „Im Gegenteil, durch den Bau und die staatliche Förderung der Infrastruktur und des Handels mit Gas und LNG wird der dringend benötigte Ausbau von erneuerbaren Energien ausgebremst. Um das Pariser Klimaabkommen einzuhalten, müssen wir den Gasbedarf senken, nicht durch Flutung der Märkte verbilligen, und damit den Verbrauch erhöhen.“ Der Linken-Politiker kommt zu dem Ergebnis:  „Wir brauchen ein Moratorium für den Bau von LNG-Terminals in Stade, Brunsbüttel und Wilhelmshaven.“

Und er bedauert: „Leider hat der Bundesrat vor kurzem klammheimlich mit Hilfe aller Grün-mitregierten Länder (außer Berlin und Thüringen, weil DIE LINKE dagegen war) dem Ausbau von LNG und Fracking in Deutschland im Bundesrat mit zugestimmt.”

*https://globalenergymonitor.org/wp-content/uploads/2019/06/NewGasBoomEmbargo.pdf