Der Bundesrat hat sich bei seiner letzten Sitzung am vergangenen Freitag, 08. November, nicht nur für ein bundesweites Verbot von Plastiktüten und die Reduzierung von Einwegverpackungen eingesetzt, er möchte zudem die Produktverantwortung für Coffee-to-go-Becher und Imbissschalen beim Außer-Haus-Verzehr ausweiten:

Prüft ihr doch mal.... Bitte des Bundesrates an die Bundesregierung ...
Prüft ihr doch mal…. Bitte des Bundesrates an die Bundesregierung …

Da diese häufig nicht fachgerecht in der Gelben Tonne, sondern einfach im nächstgelegenen Abfalleimer landen, sollten Unternehmen für die Entsorgung im öffentlichen Raum ein angemessenes Entgelt an die Kommunen zahlen.

Darüber hinaus haben die Ländervertreter erklärt unnötig sei auch die Verwendung von Plastikhüllen für Postwurfsendungen, über die sich viele Bürgerinnen und Bürger ärgern – sie landeten meist direkt in der Altpapiertonne.

Die Länder bittet daher die Bundesregierung, mit den Interessenvertretungen der Post- und Logistikunternehmen eine freiwillige Vereinbarung abzuschließen, um auf Plastik-Versandtaschen zu verzichten. Der Bundesrat kritisierte außerdem, dass der Anteil an Mehrwegflaschen kontinuierlich sinke. – Derzeit liegt er nur bei 42 statt der eigentlich im Verpackungsgesetz vorgesehenen 70 Prozent. Die Bundesregierung solle daher weitere Maßnahmen prüfen, um diesem Trend entgegenzuwirken.