Der Mord  an dem Tschetschenen, mit georgischer Staatsangehörigkeit Zelimkhan Khangoshvili , der am 23. August in einem kleinen Park in Berlin-Moabit erschossen worden war, führt zu Spannungen zwischen Moskau und Berlin. Hat er auch Auswirkungen auf die gegenwärtigen Gasverhandlungen?

Sie schauen nun mit Skepsis nach Brüssel... Wladimir Putin, hinter ihm sein Sprecher Peskow und neben ihm Alexander Nowaki ...; Wladimir Putin, sein Sprecher Peskow und Energieminister Nowak(r.), r. ...; bild Alexej Nikolskij
Sie schauen nun mit Skepsis nach Brüssel… Wladimir Putin, hinter ihm sein Sprecher Peskow und neben ihm Energieminister Alexander Nowaki…; .; bild Alexej Nikolskij

Es besteht der begründete Verdacht, dass der Mord im Auftrag der russischen Regierung begangen worden sei. Die Bundesanwaltschaft hat inzwischen die Ermittlungen übernommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Ausweisung russischer Botschaftsmitarbeiter aus Deutschland kommentiert und dabei Moskau fehlende Unterstützung bei der Aufklärung des Mordes an einem Georgier vorgeworfen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die inzwischen erfolgte Ausweisung  zweier russischer Botschaftsmitarbeiter aus Deutschland begründet  und dabei Moskau fehlende Unterstützung bei der Aufklärung des Mordes an dem Georgier vorgeworfen

Der russische Botschafter in Berlin,  Netschajew erklärte  am Mittwoch, 04. Dezember, das Vorgehen Berlins werde Auswirkungen auf die russisch-deutschen Beziehungen haben und Konsequenzen nach sich ziehen.  Bisher  ist eine Reaktion Moskaus noch nicht zu erkennen. Nicht ausgeschlossen ist aber auch, dass der gesamte Vorfall  Auswirkungen auf die nächsten, dringend notwendigen  Verhandlungen zur  Fortführung des Gastransitvertrages  zwischen Russland und der Ukraine  haben kann, der läuft Ende des Jahres aus. Er gewährleistet den Transport russischen Gases durch die Ukraine nach Europa.

Begleitend zu den Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew hatte es bisher auch trilaterale Verhandlungsrunden unter Beteiligung Brüssels gegeben.  Nun erklärte heute, 05. Dezember, der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk  sollte sich der Verdacht erhärten, dass die Tat  im Auftrag der russischen Regierung begangen worden sei, bräuchte man dann eine „europäische Antwort“. Ein „Land, das Auftragsmorde deckt“, könnte „nicht ohne weiteres auf Augenhöhe behandelt werden“.

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: Gastransit: Kein Vertrag mit der Ukraine – Was nun Herr Altmaier?