Gestern ging es in Berlin um die Transformation in der Automobilindustrie. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier traf sich dazu mit der ehemaligen Kanzleramtschefin und heutigen  neuen Präsidentin ( 01. Februar 20) des Verbandes der Automobilindustrie  (VDA) , Hildegard Müller.

 „Deutschland muss ein führender Standort für die  Automobilindustrie und die Mobilität der Zukunft bleiben“, konstatierte Altmaier...;  Peter Altmaier, bild Steffen Kugler
„Deutschland muss ein führender Standort für die  Automobilindustrie und die Mobilität der Zukunft bleiben“…; Peter Altmaier, bild Steffen Kugler

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Transformation in der Automobilindustrie, die Rolle alternativer Antriebe und Kraftstoffe für die Mobilität der Zukunft sowie die Frage, wie bis zum Jahr 2050 ein klimaneutraler Verkehr erreicht werden kann.

„Deutschland muss ein führender Standort für die  Automobilindustrie und die Mobilität der Zukunft bleiben“, konstatierte Altmaier anlässlich des Treffens.  Und er fügte hinzu: „Um gemeinsam mit den betroffenen Regionen, der Wirtschaft und den Beschäftigten tragfähige Lösungen für die Zukunft des Automobilstandorts Deutschland zu entwickeln, habe ich den ‚Transformationsdialog Automobilindustrie‘ ins Leben gerufen. Wir wollen Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Deutschland erhalten und vor allem die mittelständische Wirtschaft bei der Transformation unterstützen.“

Und die VDA-Präsidentin bestätigte sogleich: „Die deutsche Automobilindustrie sieht in dem ‚Transformationsdialog Automobilindustrie‘ einen zielführenden Ansatz, um den Innovationsstandort Deutschland zu stärken.“ Sie sieht  „…unsere Unternehmen bereits sehr engagiert dabei, um die CO2-Emissionen von Neufahrzeugen zu senken.“ Und sie ist sich sicher: „ Bis 2023 werden sie ihr

"...unsere Unternehmen sind  bereits sehr engagiert dabei, um die CO2-Emissionen von Neufahrzeugen zu senken. Hildegard Müller:
“…unsere Unternehmen sind bereits sehr engagiert dabei, um die CO2-Emissionen von Neufahrzeugen zu senken. Hildegard Müller:

E-Angebot von heute etwa 50 auf über 150 Modelle verdreifachen und bis 2024 50 Milliarden Euro in Elektromobilität investieren.“

Doch sie forderte von der Bundesregierung auch Planungssicherheit für die Mitgliedsunternehmen.  „Eine mögliche Verschärfung der äußerst ambitionierten CO2-Flottenziele für das Jahr 2030 sehen wir daher sehr kritisch. Stattdessen sollten, um die Ziele 2030 zu erreichen, vor allem massive Investitionen in den Ausbau der Lade- und Tank-Infrastruktur für alternative Antriebe – in Deutschland und Europa vorgenommen werden “, forderte sie.

Noch in diesem Monat, am 24. März 2020 findet die Auftaktveranstaltung zum „Transformationsdialog Automobilindustrie“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) statt. Er wurde vom BMWi gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Automobilindustrie und der Sozialpartner sowie von Bundesländern und wissenschaftlichen Instituten eingerichtet.