Ein neuer Fall für das geplante Lieferkettengesetz?!  Die nächste Erweiterung der Kohleverstromung in Südkorea steht an. Südkorea ist nach Japan der zweitgrößte Kohleimporteur der Welt. Fast die Hälfte des Stroms stammt aus Kohlekraftwerken. Nun werden noch zwei weitere Kohlekraftwerksblöcke  mit 1000 MW errichtet.

Kohleverstromung ... ein fall für das Lieferkettengesetz?... Joe Kaeser, bild siemens
Kohleverstromung … ein Fall für das Lieferkettengesetz?… Joe Kaeser, bild siemens

Die Kraftwerksturbinen für das 3,5 Milliarden Dollar-Projekt  sollen , so wurde heute, Freitag, 17. Juli, bekannt von Siemens geliefert werden. Und die Deutsche Presse-Agentur (dpa) verweist in dem Zusammenhang darauf, gerade erst habe Siemens-Chef Joe Kaeser den Ausstieg seines Unternehmens  Siemens Energy aus dem bau von Kohlekraftwerken angekündigt.Und: Südkorea gehört zu den zehn größten CO 2-Emittenten weltweit.

Ein Fall für die Drei: DUH, BUND und Greenpeace, die für ein schnelles Lieferkettengesetz plädieren: „Egal ob Umweltschäden durch die Förderung von Fracking-Gas in Argentinien, dauerhafte Kontamination von Gewässern in China durch Textilproduktion oder Brandrodungen für Sojafutter in Brasilien – deutsche Unternehmen sind immer wieder an Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen durch ihre Tochterunternehmen oder Zulieferer im Ausland beteiligt“, konstatiert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und präsentierte am vergangenen Mittwoch, 15. Juli, gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Greenpeace ein Rechtsgutachten zur Ausgestaltung von Umweltaspekten in einem Lieferkettengesetz.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht:  „… oder Brandrodungen für Sojafutter in Brasilien…!“