Datteln 4 stoppen wir” , heißt das Netzwerk, das zusammen mit dem  Bündnis “Klimaalarm Münster” sowie dem  Umweltforum Münster jetzt am morgigen Mittwoch, 12. August, um 17 Uhr zu einer Klima-Kundgebung auf dem Domplatz in Münster antreten. Anlass ist der Besuch von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), der dort im Dom einen Vortrag halten wird. Die beteiligten Klima-Initiativen und -Verbände kritisieren massiv die katastrophale Klima-, Kohle- und Atompolitik der NRW-Landesregierung unter Armin Laschet.

"... Die NRW-Landesregierung steht für die klimapolitisch fatale Inbetriebnahme von Datteln 4.. .."; Armin Laschet
“… Die NRW-Landesregierung steht für die klimapolitisch fatale Inbetriebnahme von Datteln 4.. ..”; Armin Laschet

“Die NRW-Landesregierung steht für die klimapolitisch fatale Inbetriebnahme von Datteln 4, für den nicht zu rechtfertigenden fortgesetzten Abriss von ganzen Dörfern allein für die klimaschädliche Braunkohle, für den zeitlich unbefristeten Weiterbetrieb der Urananreicherungsanlage in Gronau trotz des vereinbarten Atomausstiegs sowie für weitere Atommüll-Transporte nach Ahaus sowie von Gronau nach Russland – die Landesregierung heizt mit ihrer Politik den Klimanotstand weiter an,” kritisiert Matthias Eickhoff von der Initiative SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster die Klima- und Energie-Politik der Landesregierung unter Laschet.

“Wenn Armin Laschet im Dom über “Krise als Politikaufgabe” spricht, dann meint er definitiv nicht die Klimakrise. Der Klimanotstand scheint bei der NRW-Landesregierung überhaupt nicht angekommen zu sein, sonst wären in den letzten Monaten nicht derartige Fehlentscheidungen bei Kohle und Atom gefallen“, kritisieren die Initiativen und  fordern von Armin Laschet und der NRW-Landesregierung „…eine umgehende Klima-Kehrtwende – raus aus Kohle und Atom – und ein klares Bekenntnis zum Erhalt aller Dörfer im rheinischen Braunkohlerevier.”

Die aufrufenden Initiativen und Verbände erklärten sie seien gespannt, ob sich der Ministerpräsident am Mittwoch vor dem Dom der Diskussion mit den Demonstrant*innen stellt. Im Januar, warfen sie ihm vor,  hätte  er sich bei einer CDU-Veranstaltung in der LBS Münster durch einen Nebeneingang reinschleusen lassen und sei  dem Gespräch ausgewichen,