Während der Regierungspressekonferenz am vergangenen Freitag, 16. Oktober, in Berlin tauchte plötzlich auch die Frage eines Journalistenkollegen auf: „Frage: Die Bundesregierung will den Wandel hin zu grünem Stahl finanziell unterstützen. In welchem Umfang und in welcher Form kann das geschehen?“ Die Frage richtete sich an Korbinian Wagner, Sprecher von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.“

"...„dass die Stahlindustrie als sehr, sehr energieintensive Industrie bis 2050 klimaneutral werden soll...!" Korbinian Wagner
“…„dass die Stahlindustrie als sehr, sehr energieintensive Industrie bis 2050 klimaneutral werden soll…!” Korbinian Wagner

Wagner bedankte sich sogar  für die Frage und erklärte. „Die Situation der Stahlbranche ist zurzeit tatsächlich sehr schwierig. Bundeswirtschaftsminister Altmaier ist angesichts der Lage auch sehr besorgt. Insbesondere ist es derzeit aber auch eine schwierige Situation für die Beschäftigten und die Unternehmen….Neben den Überkapazitäten und der hohen Konkurrenz auf internationalen Märkten haben wir die wachsende klimapolitische Herausforderung …, dass die Stahlindustrie als sehr, sehr energieintensive Industrie bis 2050 klimaneutral werden soll und wir dort auf klimaneutrale Produktionsmechanismen und Produktionsanlagen umstellen müssen. Das ist ein sehr aufwändiger und auch sehr kostenintensiver Prozess.

… Minister Altmaier hat dieses wichtige Thema bereits im Juli dieses Jahres mit dem Handlungskonzept Stahl adressiert und hat mit diesem Handlungskonzept ein politisches Gesamtkonzept für eine langfristig starke und international wettbewerbsfähige und klimaneutrale Stahlindustrie am Standort Deutschland vorgelegt. Dort geht es insbesondere um die Frage, wie wir in Zukunft unter dem Einsatz von Wasserstoff Stahl klimaneutral herstellen können. Es wird dort auch gesagt, dass wir vonseiten der Bundesregierung finanziell unterstützen müssen.

Die weiteren genauen Schritte, wie wir dort hinkommen, werden jetzt konkretisiert. Deswegen kann ich auch noch keine Angaben zu genauen Fördersummen machen und welche Programme das gegebenenfalls sein sollen. Genau das ist Teil der Diskussion um die Zukunft der deutschen Stahlindustrie.“