Gleich nachdem feststand, dass Joe Biden die US-Präsidentenwahl gewonnen hat, holte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier die Euphorisierten im Westen zurück auf den nüchternen Boden indem er deutlich feststellte: Die US-Sanktionen bleiben bestehen. Altmaier hatte damit nicht nur recht behalten, nein, ….

… es kommt zunächst sogar vermutlich noch schlimmer...; Donald "Trampel" Trump
… es kommt vermutlich sogar  noch schlimmer…; Donald “Trampel” Trump

… es kommt zunächst sogar vermutlich noch schlimmer:  Die USA haben offenbar zusätzliche Sanktionen vor, die das Ostseepipeline-Projekt Nord-Stream 2 treffen sollen. Dies meldete am vergangenen Mittwoch, 11.November,  die Nachrichtenagentur Blomberg unter Berufung auf informierte Quellen und wurde damit gleich von der von Moskau gesteuerten Nachrichten-Agentur Sputnik-news zitiert.

Die vom US-Repräsentantenhaus und dem Senat vereinbarten Maßnahmen sind  demnach sogar gegen Versicherungs- und Zertifizierungsunternehmen, die mit den beim  Pipelinebau beteiligten Schiffen zusammenarbeiten, gerichtet und sollen im Entwurf des Genehmigungsgesetzes zur nationalen Verteidigung (NDAA) für das Jahr 2021 zu den derzeitigen Beschränkungen hinzugefügt werden. Das Gesetz soll noch vor Jahresende verabschiedet werden, also noch vor der Amtsübergabe von Donald Trampel Trump an Joe Biden.

Laut der Agentur würden Deutschland und seine Beamten zunächst nicht unter die Sanktionen fallen. Gemäß einer neuen Regelung sollen die USA vor der Verhängung der Restriktionen die Verbündeten darüber in Kenntnis setzen.

Sanktionen gegen Unternehmen, die Nord-Stream 2  versichern beziehungsweise rückversichern, waren Anfang Juni von den US-Senatoren Ted Cruz (Republikaner) und Jeanne Shaheen (Demokraten) vorgeschlagen worden. Danach könnten Vermögen in den USA der am Bau der Pipeline Beteiligten eingefroren werden.