“Sollte die Erdgasleitung fertiggebaut oder zertifiziert werden….!!!”
Es hört ja nicht auf: Washington droht abermals mit Zwangsmaßnahmen gegen die russische Gas-Pipeline Nord-Stream 2, die von Russland durch die Ostsee direkt nach Deutschland geführt wird. US-Außenminister Antony Blinken hat gegenüber seinem deutschen Amtskollegen Heiko Maas beim Treffen der NATO-Außenminister am vergangenen Dienstagabend, 23. März, erneut die Möglichkeit neuer Sanktionen gegen die Gasleitung ausgesprochen. Und prompt berichtete einen Tag später die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur SNA- Nachrichten, vormals Sputnik-news darüber.
![„Wir sind dagegen, und werden das auch weiterhin sein...!“ Antony Blinken, bild us embassy berlin](https://www.umwelt-energie-report.de/wp-content/uploads/2021/03/13.03.21-Antony-Blinken-bild-us-embassy-berlin-300x192.jpg)
Antony Blinken, bild us embassy berlin
Blinken habe seinem deutschen Kollegen mitgeteilt, dass die US-Regierung die Arbeiten zur „Fertigstellung oder Zertifizierung“ der Gaspipeline Nord-Stream 2 weiterhin beobachte: Sollte die Erdgasleitung also fertiggebaut oder zertifiziert werden, „werden wir die Entscheidung in Bezug auf die Verhängung von Sanktionen treffen“, erklärte Blinken am Dienstagabend am Rande des Nato-Außenministertreffens in Brüssel.
Bereits in der Woche davor hatte Blinken die am
!["... oder zertifiziert werden...!".; Außenminister Heiko Maas:](https://www.umwelt-energie-report.de/wp-content/uploads/2016/02/29.02.16-Heiko-Maas-bild-bund-20.-01.16-300x200.jpg)
Pipelineprojekt beteiligten Firmen dazu aufgefordert, ihre Arbeiten an der Gasleitung einzustellen, weil sie dem Risiko neuer Restriktionen ausgesetzt seien, berichteten auch die SNA-Nachrichten. Washington sehe sich in der ärgerlichen Situation, dass die Ostsee-Pipeline nahezu komplett fertig sei, hatte der amerikanische Außenminister vorher eingeräumt.
Die russische Nachrichten-Agentur weist in ihren Berichten aber auch immer deutlich darauf wie sehr Berlin doch währenddessen an seiner bisherigen Nord Stream 2-Position festhält und exterritoriale Sanktionen generell und insbesondere gegen die europäisch-russische Gasleitung weiterhin ablehnt, wie auch Regierungssprecher Steffen Seibert erklärt habe.