Wintershall Dea , Europas führendes unabhängiges Gas- und Ölunternehmen, hat am Freitag 3. September 2021 Post von Vertretern der Deutschen Umwelthilfe (DUH) erhalten, erklärte  gestern, Montag 20. September das Unternehmen  und bestätigte weiter darin fordere die DUH „…unser Unternehmen auf, eine Unterlassungserklärung zu unterzeichnen!“ Ähnliche Schreiben gingen auch an Unternehmen der Automobilindustrie.

"...Mit unserem Erdgas leisten wir einen Beitrag zu mehr Klimaschutz,...."-Vorstandschef Mario Mehren
“… Mit unserem Erdgas leisten wir einen Beitrag zu mehr Klimaschutz ….”-Vorstandschef Mario Mehren

Umwelt- und Energie-Report hatte berichtet, dass die DUH und Greenpeace seit Freitag, 03. September, juristisch gegen die deutschen Konzerne Volkswagen, Mercedes-Benz, BMW und Wintershall Dea wegen mangelndem Klimaschutz vorgehen, s. unten.

Sie fordern die Konzerne  auf, den klimagerechten Umbau ihrer Unternehmen deutlich zu beschleunigen: Bis zum Jahr 2030 sollen die drei deutschen Autohersteller unter anderem den Verkauf klimaschädlicher Verbrenner stoppen, das Öl- und Erdgasunternehmen Wintershall Dea soll spätestens ab 2026 keine neuen Öl- und Gasfelder mehr erschließen.

Wintershall Dea erklärte dazu gestern, Montag 29. September, es sehe nicht, „…dass die DUH einen Anspruch auf eine solche Erklärung hat. Eine entsprechende Antwort wurde heute an die DUH versendet!“

Konkret begründet der Konzern seinen Widerspruch gegen die DUH-Vorhaltungen so: „Wintershall Dea hat keine Raffinerien oder Tankstellen. Als Europas führender unabhängiger Erdgasproduzent unterstützt Wintershall Dea die CO2-Emissionsziele der Europäischen Union. Mit unserem Erdgas leisten wir einen Beitrag zu mehr Klimaschutz, indem wir die Verstromung von Kohle durch klimaschonenderes Erdgas ersetzen und die Herstellung von Wasserstoff aus Erdgas ermöglichen. Damit verbindet unser Unternehmen zukunftsfähige Technologien für den Klimaschutz mit einer verlässlichen und sicheren Energieversorgung in Europa – schnell und bezahlbar,“ so Mario Mehren, Vorstandsvorsitzender der Wintershall Dea, auf dem Bundeskongress des Bundesverbandes der Energiewirtschaft (BDEW) am 15. September in Berlin.

In der Erwiderung heißt es weiter:“ Im Jahr 2020 hat Wintershall Dea klare und messbare Ziele definiert. Ziel ist es, die Treibhausgas-Emissionen bei der Suche und Förderung von Erdgas und Erdöl (Scope 1 und 2 für eigenoperierte und nicht eigenoperierte Aktivitäten entsprechend der anteiligen Produktion) bis 2030 auf netto-null zu reduzieren. Darüber hinaus erfüllen unsere Aktivitäten strengste Umwelt-, Gesundheits-, Sicherheits- und Qualitätsstandards. Zudem investiert Wintershall Dea in Zukunftsprojekte wie CCS und Wasserstoff!“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: “… die auf Kosten unserer Zukunft ihre klimaschädlichen Geschäfte machen….!”