Beim Thema Stromerzeugung und -verbrauch lässt sich jetzt ganz einfach ablesen – sogar vom heimischen Wohnzimmer aus: Was kommt rein, was geht raus? Möglich macht das der neue Klimamonitor des Energiedienstleisters enercity, der jetzt für die Stadt Langenhagen im Viertelstunden-Takt den vor Ort erzeugten und verbrauchten Strom abbildet, gab das Unternehmen am vergangenen Donnerstag, 07. Oktober bekannt.

Verbrauch des Stroms live mit verfolgen: Was kommt rei? Was geht raus? Grafik Langenh.
Verbrauch des Stroms live mit verfolgen: Was kommt rein? Was geht raus? Grafik Langenh.

Die enercity Aktiengesellschaft (ehemals Stadtwerke Hannover Aktiengesellschaft) mit Sitz in Hannover ist ein kommunales Energieversorgungs- und Dienstleistungsunternehmen das  rund eine Million Menschen mit Strom, Wärme, Erdgas und Trinkwasser versorgt. Mit einem Umsatz von 3,7 Mrd. Euro und konzernweit rund 3.000 Mitarbeitern zählt es zu den zehn größten Energieversorgungsunternehmen Deutschlands.

„Wir freuen uns sehr, den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt mit dem Monitor die Möglichkeit zu geben, Erzeugung und Verbrauch des Stroms in Langenhagen live mit zu verfolgen und damit die Energiewende sichtbar und greifbarer zu machen“, freute sich die städtische Klimaschutzmanagerin Christine Pfülb bei Bekanntgabe der neuen Leistungen.

Der Klimamonitor visualisiert in einer anschaulichen, sich automatisch aktualisierenden Grafik neben den aktuellen Wetterdaten und dem Netzbezug detailliert die Stromerzeugung aus Photovoltaik, Biogas und konventionellen Quellen u.a. den Blockheizkraftwerken, sowie die Anzahl der Anlagen und deren jeweilige Auslastung. Zeitgleich kann der Betrachter die Verteilung des Verbrauchs auf öffentliche Gebäude, Privathaushalte, Gewerbe und Industrie verfolgen. Darüber hinaus ist zu sehen, wie viel CO2 bereits am Tag vermieden wurde. Zusätzlich gibt es Zusammenfassungen der Tages-, Wochen-, Monats- und sogar Jahreswerte zur besseren Übersicht und Vergleichbarkeit.

Entwickelt wurde der Klimamonitor vom Energiedienstleister enercity. „Wir nutzen Echt- und Prognosedaten aus unterschiedlichen Netzsystemen. Diese Daten werden dann für den Klimamonitor Langenhagen zur Verfügung gestellt, und das alles selbstverständlich datenschutzkonform“, erläuterte

 Zusammenfassungen der Tages-, Wochen-, Monats- und sogar Jahreswerte...; Bild bmwi
Zusammenfassungen der Tages-, Wochen-, Monats- und sogar Jahreswerte…; Bild bmwi

Jan Trense, Geschäftsbereichsleiter Dienstleistungen bei enercity. „Der Klimamonitor ist ein sinnvolles Instrument, die Entwicklung der regenerativen Energien abzubilden, damit Tendenzen zu erkennen und daraus die passenden Konsequenzen zu ziehen, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten.“

„In Langenhagen bieten Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerke das größte Potential zur regenerativen Stromerzeugung, deshalb wird der Einsatz im Zuge städtischer Baumaßnahmen stets überprüft“, gab Klimaschutzmanagerin Christine Pfülb zum Besten. Die Solarnutzung ist demnach  in der Bauleitplanung verankert, öffentliche Gebäude erhalten zunehmend Photovoltaik-Anlagen, um den Anteil an Ökostrom direkt und indirekt zu unterstützen.

Etliche solcher Anlagen wurden in den vergangenen Monaten errichtet, sowie die Anzahl der Nahwärmenetze mit Blockheizkraftwerken ausgebaut Und:  „Selbstverständlich werden auch die neu hinzugekommenen Anlagen vom Klimamonitor erfasst“, betonte  Geschäftsbereichsleiter Dienstleistungen Trense.